Zweites Spiel innerhalb von 48 Stunden

Scheeßel – Keine 48 Stunden liegen zwischen dem Ende der einen und dem Tip-off der anderen Partie: Nach dem 71:65-Sieg am Donnerstagabend beim SC Rist Wedel geht es für die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes Samstag (18.30 Uhr) in Scheeßel gegen den sieglosen Aufsteiger VfL Bochum weiter. „Überhaupt kein Problem“, sagt Coach Christian Greve mit Blick auf die Belastung.

Eine Übungseinheit legte der Trainer am Freitag noch zwischen beide Spiele. „Wir hatten ein intensives Spiel, da wird das Training eher regenerativ ablaufen“, verriet er vorher. Heißt: Es ging vor allem um taktische Dinge, „um noch kurz einen Gang hochzuschalten – dann sind wir ready für Bochum“. Dabei plant Greve mit dem elfköpfigen Kader aus dem Wedel-Spiel. „Hier und da gibt es sicher blaue Flecken, aber kontaktfrei geht es in unserem Sport ja eh nicht zu“, betont der Coach. Für Centerin Anacia Wilkinson, die aufgrund ihrer Kniereizung seit sechs Wochen ausfällt, kommt das aktuelle Match jedoch „noch zu früh – das wäre mir auch zu riskant“, sagt Greve. Sein Plan: Nach der einwöchigen Spielpause soll die Amerikanerin am 20. November gegen die ChemCats Chemnitz wieder auf dem Feld stehen.

In Wedel hatte das Team gemeinsam Wilkinsons Job unterm Brett, das Einsammeln der Bälle, erledigt. Allen voran Andrea Baden glänzte und holte neben ihren zwölf Punkten elf Rebounds – ein Double-Double. „Sie ist in die Lücken mit Vehemenz und Konsequenz reingesprungen“, hob Greve hervor und verwies insbesondere auf sieben Offensiv-Rebounds.

Ein ähnliches Auftreten erhofft er sich gegen Bochum, um die eigene Bilanz auf sechs Siege bei zwei Niederlagen auszubauen. Übrigens: Gegen die Top-Teams der Liga haben die Hurricanes bisher stets auswärts antreten müssen – lediglich beim BBZ Opladen gab es für den aktuellen Tabellendritten eine Niederlage, bei Eintracht Braunschweig und nun in Wedel hingegen Siege. „Wir sind auf jeden Fall voll im Soll, auch wenn ich mit der Art und Weise noch nicht ganz zufrieden bin. Aber wir sind ja eigentlich immer erst in der Rückrunde stark“, bemerkt Greve.

(Rotenburger Kreiszeitung)