Zusammenfassung 12. Spieltag

BC Pharmaserv Marburg – Herner TC 67:75

Rund lief es beim BC Marburg am Samstagabend nur bei zwei Spielerinnen – Alexandra Wilke bestritt ihr 100. Bundesligaspiel und Tonisha Baker erzielte ihren 1500sten Punkt. Ansonsten lief es für die Blue Dolphins in ihrem zweiten Pflichtspiel dieses Jahres eher unrund. Die Gäste aus Herne zeigten von Beginn an, warum sie aktuell auf Platz drei der Tabelle stehen. Auch wenn die Marburgerinnen zwischenzeitlich ihr Können aufblitzen ließen und nah dran am Ausgleich waren, so konnte das Team von Marek Piotrowski mit fast 20 Punkten Vorsprung in den letzten Spielabschnitt gehen. Dort zeigten die Gastgeberinnen noch einmal eine ordentliche Portion an Willen und Kampfgeist. Aber auch elf Punkte in Serien in den letzten vier Spielminuten zum Stand von 67:73 reichten nicht, um den Herner TC noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet fahren mit dem 67:75-Auswärtserfolg den achten Saisonsieg ein und festigen damit ihre Position in der Spitzengruppe der Tabelle. Marburg bleibt nach der Niederlage vorerst im Tabellenkeller, hat aber momentan auch wenigsten Spiele auf dem Konto. Die nächste Möglichkeit Punkte zu sammeln hat das Team von Julian Martínez am Mittwoch im Nachholspiel vom zweiten Spieltag bei den GISA Lions in Halle.

SNP BasCats USC Heidelberg – inexiø Royals Saarlouis 64:79
Die Royals, die vor ein paar Tagen nicht nur auf der Trainerposition, sondern auch ordentlich am Kader justiert hatten und diese neuen Spielerinnen nun erstmals einsetzen konnten, geben nach dem Auswärtssieg in Heidelberg die rote Laterne ab. Die Neuverspflichtungen hatten bereits einen großen Anteil.
Auf der anderen Seite konnte Heidelberg nicht an die Leistung vom Pokalspiel unter der Woche anknüpfen. Personell immer noch stark geschwächt fehlten vielleicht auch genau wegen diesem Spiel die letzten Körner gegen die Royals. Zunächst verlief die Begegnung der beiden Kellerkinder sehr ausgeglichen, wobei sich die Gastgeberinnen immer wieder herankämpfen konnten beziehungsweise mussten. Bis zum 44:44 knapp vier Minuten vor Ende des dritten Viertels hatten beide Mannschaften noch den Sieg vor Augen. Doch 18 unbeantwortete Punkte der Royals in Folge sorgten für eine Vorentscheidung. Bis auf 23 konnten die Saarländerinnen davonziehen. Das Team von Trainer Dennis Czygan kämpfte bis zur letzten Sekunde und konnte Rückstand noch einmal verkürzen. Auch wenn der Sieg in weiter Ferne blieb, so wollten die BasCats wenigstens noch den direkten Vergleich für sich entscheiden, aber auch dieses Vorhaben scheiterte knapp.

GISA Lions SV Halle – Rutronik Stars Keltern 62:66
Trotz Sieg zeigte sich der Tabellenführer aus Keltern erneut nicht von der allerbesten Seite, aber ein gutes Pferd springt ja bekanntlich auch nicht höher als es muss. Die Partie startete eigentlich erwartungsgemäß. Die Sterne kontrollierten nach einem mäßigen Beginn das Geschehen in der ersten Halbzeit. Ohne wirklich zu glänzen erarbeitet sich das Team von Christian Hergenröther dennoch beim Stand von 18:33 eine souveräne 15-Punkteführung bis zum Pausentee. Die immer noch ersatzgeschwächten Löwinnen kämpften leidenschaftlich um jeden Ball, waren zudem in der zweiten Halbzeit auch etwas zielstrebiger im Abschluss und schafften es den Rückstand peu à peu zu verkleinern. Beim 62:64 war das Team Peter Kortmann kurz davor sich für die Aufholjagd zu belohnen und dem großen Favoriten ein Bein zu stellen, doch die fehlende Cleverness in den letzten Spielsekunden verhinderte die Überraschung. Keltern sichert sich mit dem 66:62-Erfolg den elften Sieg im zwölften Spiel und hält weiter die Spitzenposition inne. Halle bleibt auf Rang acht.
Bereits am Mittwoch spielen die Lions im Nachholspiel vom 2. Spieltag gegen den BC Marburg.

TK Hannover – Eisvögel USC Freiburg 72:75
Hannover minus eins, Freiburg minus zwei, zum Sieg hat es für die Turnschwestern dennoch nicht gereicht. Hatte das Team von Juliane Höhne das Hinspiel gegen Freiburg vor erst gut zehn Tagen mit 73:77 verloren, so mussten sich die Hannoveranerinnen im Rückspiel mit dem fast identischen Ergebnis geschlagen geben. Wie schon im Hinspiel blieb es eine umkämpfte und bis zum Schluss spannende Partie. Freiburg wirkte das gesamte Spiel über souveräner, war kurz vor einem zweistelligen Vorsprung, verpasste es aber sich einen deutlicheren Vorsprung zu erarbeiten. Und wie es meist im Sport so ist, wird das dann vom Gegner bestraft. Die Gastgeberinnen hatten beim 37:37 zur Halbzeit das Spiel wieder ausgeglichen. Durchgang zwei bot das gleiche Spiel. Erneut schafften es die Eisvögel sich ein schönes Punktepolster zu erarbeiten, erneut fand Hannover zurück ins Spiel. Diesmal allerdings nicht bis zum Ausgleich. Während sich der USC mit dem 75:72-Erfolg wieder nach oben orientieren darf, stecken die Niedersächsinnen mit zwei Siegen bei neun Niederlagen tief im Tabellenkeller.

GiroLive-Panthers Osnabrück – TSV 1880 Wasserburg 77:98
Osnabrück – der Schreck der Spitzenteams?
Tatsächlich schickten sich Panthers an, nach den Siegen gegen Herne und Keltern, auch dem dritten Spitzenteam eine Niederlage zuzufügen. Mit einem starken 31:21 nach den ersten zehn Minuten zeigte das Team von Marcelo Zubiran die Krallen. Wasserburg auf der anderen Seite startete erneut schwach in ein Spiel. Anders allerdings als in der Begegnung gegen Keltern, schafften es die Damen vom Inn bereits im zweiten Viertel das Runder umzureißen und das Spiel zu kontrollieren. Spätestens im dritten Viertel dann machte das Team von Sidney Parsons Ernst und zündete ein Offensivfeuerwerk. Die Viertel zwei, drei und vier gingen mit jeweils elf beziehungsweise neun Punkten Vorsprung an die Wasserburgerinnen, die nur knapp die 100-Punkte-Marke verpassten. Egal was Osnabrück auch versuchte Wasserburg hatte immer die passende Antwort sicherte sich am Ende mit 98:77 den neunten Saisonsieg. Die Panthers bleiben trotz der Niederlage auf Rang vier.

XCYDE Angels – flippo Baskets BG 74 52:62
Im ersten Heimspiel des Jahres reißt die Serie der Angels. Nachdem die Rieserinnen alle bisherigen Heimspiele gewinnen konnten, mussten sie sich am Sonntagnachmittag dem Tabellennachbarn aus Göttingen geschlagen geben. Mit dem 62:52-Erfolg weisen die Veilchen bei nun fünf Siegen und fünf Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz vor. In der Tabelle liegt das Team von Trainer Goran Lojo aktuell auf Platz sechs und damit eine Position vor Nördlingen. Die Angels haben allerdings auch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Trotz überzeugender Verteidigung musste sich das Team von Ajtony Imreh am Ende mit zehn Punkten geschlagen geben. Hauptgründe dafür waren sicherlich zum einen die eigene Schwäche im Abschluss und zum anderen ein verschlafenes drittes Viertel. Bis zur Halbzeit war die umkämpfte Partie so gut wie ausgeglichen, das dritte Viertel sollte dann allerdings die Vorentscheidung pro Göttingen bringen.