Zusammenarbeit zwischen BC Marburg und TSV Grünberg weiter vertieft

Basketballvereine werden auch in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga gemeinsam an den Start gehen

Nachdem sich beide Vereine bereits Ende April auf eine Zusammenarbeit in der weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) einigten, haben sich die Verantwortlichen nunmehr auch auf der Ebene der 2. Damen-Basketball-Bundesliga (2. DBBL) für einen gemeinsamen sportlichen Weg ab der kommenden Saison entschieden. Damit vertiefen der BC Marburg als Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball und der TSV Grünberg als langjähriger und traditionsreicher Zweitliga-Verein die sportlichen Beziehungen beider Clubs weiter.

Am heutigen Donnerstag, 15. Juni, wurde durch die vertretungsberechtigten Vorstände das Vertragswerk per Unterschrift besiegelt. Oliver Pohland, Präsident des BC Marburg, und Klaus-Peter Kreuder, 1. Vorsitzender des TSV Grünberg, unterschrieben den unbefristeten Vertrag zur Bildung einer Spielgemeinschaft in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga.

Zweitliga-Spiele finden in Grünberg statt

Dieser Schritt ist eine weitere sportliche Weichenstellung vor dem Hintergrund des bereits bestehenden Kooperationsvertrages in der WNBL. Die gemeinsame Zweitligamannschaft wird in der kommenden Saison unter dem bereits bekannten Namen „Bender Baskets“ in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule auflaufen.

Als Headcoach soll dem Team ein erfahrener Trainer zur Seite stehen, der bereits auch Damen-Teams auf Leistungsniveau trainiert hat. Beide Vereine befinden sich dazu schon in Gesprächen, die in den kommenden Tagen mit der Verpflichtung eines neuen Coaches enden sollen.

Der Vorstand der Abteilung Basketball des TSV Grünberg äußerte sich wie folgt: „Wir freuen uns über die neue Zusammenarbeit beider Traditionsvereine aus Mittelhessen. Die Spielgemeinschaft in der 2. DBBL beider Clubs stellt für die jungen Spielerinnen die Chance dar, in der Bundesliga erste Erfahrungen zu sammeln und sich für einen Platz im Kader der Blue Dolphins in der 1. DBBL in den nächsten Jahren zu empfehlen.“

Oliver Pohland, Präsident des BC Marburg, ergänzte: „Nachdem wir mit unseren eigenen Mannschaften sportlich nicht unsere eigenen Erwartungen in der WNBL und der 2. DBBL erfüllt haben, war es unser Ziel, auch weiterhin ein professionelles sportliches Angebot für Spielerinnen unseres Vereins zu machen, die sich in den jeweiligen Leistungsmannschaften im weiblichen Bereich entwickeln wollen. Darüber haben wir intern bereits früh gesprochen. Gemeinsam haben wir daher sehr lange und intensiv beraten und sind zuversichtlich, eine für beide Vereine faire, tragfähige und zeitgemäße Lösung gefunden zu haben.“

Patrick Unger, Headcoach des Erstliga-Teams BC Pharmaserv Marburg: „Wenn man Kräfte bündelt, ist es immer besser. Und wir brauchen unbedingt einen Zweitliga-Standort in unserer Region. Wenn wir in der Lage sind, die besten Spielerinnen zusammenzubringen, haben wir internen Wettbewerb auf einem höheren Level und damit auch eine höhere Chance, dass es mehr Spielerinnen in die 1. Liga schaffen. Die 2. Liga ist eine Chance für unsere eigenen jungen Spielerinnen, aber auch für Spielerinnen von außerhalb. Dort können sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Denn der Abstand von der Regionalliga zur 2. Liga und von dort zur 1. Liga ist schon groß. Daher ist es super wichtig, dass beide Vereine zusammenarbeiten.“