Zum Start ins neue Jahr wieder ein Krimi bei einem Topteam?

Das Weihnachtsfest ist vorbei und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Die Tage zwischen den Jahren verfliegen und so auch bei den Eigner-Angels, für die es im neuen Jahr keine Verschnaufpause gibt. Die erste Partie, mit der das Jahr 2022 eingeläutet wird, hält für die Nördlingerinnen gleich einen echten Kracher bereit. Am Sonntag geht die Reise nach Bergisch-Gladbach, wo der Tabellenführer – die Rheinland Lions – schon warten. Der Aufsteiger konnte bisher auf ganzer Linie überzeugen und steht mit nur einer einzigen Niederlage (gegen Herne) an der Tabellenspitze.
Für die Angels bedeutet das keinesfalls, das man sich keine Hoffnungen auf einen Sieg machen sollte. Bereits im Hinspiel brachten die Rieserinnen ihre Kontrahentinnen an den Rand einer Niederlage. Dass man vor eigenem Publikum am Ende knapp das Nachsehen hatte, verlangt geradezu nach einer Revanche. Ob Tony Imreh und sein Team ihre Chance nutzen können, wird sich zeigen. Kann man eine ähnliche Performance wie im Hinspiel anbieten, ist jedenfalls einiges möglich.
Vor allem weil auch die Rheinländerinnen derzeit nicht in Bestbesetzung auflaufen können. Neben der Langzeitverletzung von Pele Gianotti, mussten zuletzt auch Andela Maric und Topscorerin Taylor Wurtz-Purifoy auf der Bank Platz nehmen. Glück im Unglück für die Lions, dass sie mit einem tiefen Kader auflaufen und Leistungsträgerinnen wie die ehemalige Nationalspielerin Romy Bär in ihren Reihen haben. Sie brilliert unter anderem mit einer hervorragenden Dreierquote, ebenso wie die französische Aufbauspielerin Joyce Cousseins-Smith. Auch unter den Körben haben die Gastgeberinnen einiges aufzubieten, wenn die US-Amerikanerin Brianna Rollerson fleißig Rebounds sammelt. Eine Kategorie, mit der der Nördlinger Trainer Tony Imreh bei seinem Team alles andere als zufrieden ist, konnten sich die Gegner der letzten Spiele immer wieder die Abpraller sichern und sich zweite Chancen erarbeiten.
Es gab allerdings auch positive Seiten in dem knapp verlorenen Spiel gegen Herne, die die Nördlingerinnen in die kommenden Partien mitnehmen können. Besonders hervorzuheben wäre da der Auftritt von Mona Berlitz, die ihre Schnelligkeit und Athletik unter Beweis stellte und mit sechs Punkten in Folge die Mannschaft in einer schwierigen Phase wieder heranbrachte. Bleibt also zu hoffen, dass sich ein ähnlich erstklassiges und sehenswertes Spiel anbahnt, wie man es vor einigen Wochen in der Hermann-Kessler-Halle verfolgen konnte. Wenn die Eigner-Angels ihre Rolle als Favoritenschreck bestätigen können und ihre beste Leistung abrufen, dann ist sicherlich auch dieser Gegner zu schlagen. Das Spiel startet am 02.01 um 16 Uhr und kann wie immer live auf Sporttotal.tv verfolgt werden.