Zu Gast in Marburg
Vor Auswärtsaufgaben stehen unsere Mannschaften am kommenden Samstagabend. Der SYNTAINICS MBC möchte sich am letzten Spieltag der Hinrunde in der easyCredit BBL bei Aufsteiger Rostock den Sieg zurückholen, den er zuletzt im Heimspiel gegen Ulm leichtfertig aus der Hand gegeben hat. Der GISA LIONS MBC strebt nach dem 82:74-Heimerfolg am Sonntag gegen den Deutschen Meister Eisvögel USC Freiburg beim BC Pharmaserv Marburg den zweiten Sieg hintereinander in der Toyota DBBL an. Das Spiel der Männermannschaft beginnt um 18 Uhr, das der Frauenmannschaft eine Stunde später.
Die Löwinnen sind mit einer Bilanz von 3:10 Siegen Neunter, die Hessinnen mit 1:12 Siegen Zehnter und damit Schlusslicht. Pech für sie: Der 67:56-Sieg bei Insolvenzclub Rheinland Lions wurde aus der Wertung genommen.
Zwei Pflichtspiele in Folge konnte die Mannschaft von Katerina Hatzidaki in dieser Saison erst einmal gewinnen: Anfang Dezember mit dem 75:47 im Pokal bei Zweitligist Stuttgart und dem 62:60 in der Liga gegen Saarlouis. Mit einem Sieg könnte sie die theoretische Minimalchance auf das Erreichen der Playoffs wahren. Der Einsatz von Kapitänin Barbora Kasparkova ist wegen einer Oberschenkelverletzung fraglich.
Seit dem Hinspiel Ende Oktober, das die Hallenserinnen mit 67:63 gewinnen konnten, haben sich die Kader beider Teams verändert: Beim GISA LIONS MBC wurden Alexis Pana, Fatou Jallow und Tuba Poyraz durch Joyce Cousseins-Smith und Imani Watkins ersetzt, der hessische Traditionsclub (seit 1992 ohne Unterbrechung erstklassig) hat sich durch US-Spielmacherin Paige Bradley (schon von 2016 bis 2019 in Marburg) und die niederländische Flügelspielerin Esther Fokke verstärkt.
Die meisten Punkte im Team von Ex-Bundestrainer Patrick Unger (2018 bis 2020) erzielen die US-Amerikanerin Michaela Vanderklugt (15,0) sowie Marie Bertholdt (12,6) und Theresa Simon (11,1) aus dem erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft. Die Partie wird live im neuerdings kostenpflichtigen Stream bei Sporttotal.tv übertragen.
Text: Dino Reisner
Foto: Hartmut Bösener