XCYDE Angels ernten ersten Lohn für harte Trainingsarbeit

Sieg in Freiburg dank starkem letzten Viertel

Eisvögel USC Freiburg – XCYDE Angels Nördlingen 65:68 (18:14, 16:18, 16:13, 15:23)

Nach äußerst spannendem Spielverlauf ziehen die XCYDE Angels mit einem 65:68-Auswärtssieg beim Ligakonkurrenten Freiburg in die nächste Pokalrunde ein. Ein überlegen geführtes Schlussviertel sicherte den Nördlingerinnen das ersehnte Erfolgserlebnis eine Woche vor dem K-Active-Top-Four-Turnier zu Hause.

Verteidigungsministerin Magaly Meynadier lieferte wieder einmal eine überragende Partie in der Defense ab. Quasi nebenbei erzielte sie auch noch 16 Punkte zum Pokalsieg in Freiburg.   Bild: Martin Fürleger

Nach einem Raketenstart der XCYDE-Mädels, der die Heimmannschaft offensichtlich komplett überraschte und der schnellen 0:7-Gäste-Führung erholten sich die Eisvögel peu à peu wieder und konnten bereits im ersten Viertel nicht nur aufschließen, sondern sogar mit 18:14 selber in Führung gehen. Als hätte jemand den Stecker gezogen war, urplötzlich keine Energie mehr im Angels-Angriff, so dass man die Gastgeber fast tatenlos davonziehen ließ. Nach einer Auszeit von Angels-Coach Imreh beim Stand von 24:16 arbeiteten sich die XCYDE-Mädels wieder langsam zurück ins Spiel. Gekrönt wurde die Aufholjagd von einem Dreier durch Nördlingens Größte, Tori Waldner, zum 30:30. Beim Halbzeitstand von 34:32 war das Match komplett offen. Nachdem Levke Brodersen und Laura Geiselsöder noch geschont wurden, hatten Magaly Meynadier und Kelly Campbell bislang praktisch durchgespielt und mussten sich nun in der Pause so gut wie möglich erholen.

Bis zum 41:41 wogte das Match hin und her. Etliche beinahe fahrlässig zu nennende Turnovers gestatteten der Heimmannschaft einen 7:0-Lauf, doch die Imreh-Truppe war nicht nach Freiburg gekommen, um nach 30 Minuten aufzugeben. Anneke Schlüter, die aufgrund ihrer Freiburger Vergangenheit besonders motiviert schien, brachte ihr Team wieder auf 50:49 heran und Kelly Campbell stellte per Dreier endlich wieder einen Gleichstand her (52:52). Dies schien die Angels geradezu zu beflügeln. Endlich fanden die Drei-Punktewürfe ihr Ziel, so wie Schlüters Dreier zur 54:59-Führung. Doch die Partie blieb knapp und stand beim 63:64 dreißig Sekunden vor Schluss auf des Messers Schneide. Offensichtlich hatten die XCYDE-Girls aber noch mehr Sprit im Tank und schaukelten die Partie auch dank guter Nerven an der Freiwurflinie zum 65:68-Auswärtserfolg nach Hause. Coach Ajtony Imreh lobte am Ende die überragende Verteidigungsarbeit seiner Kapitänin Meynadier und die kämpferische Leistung seiner Mannschaft.

Tori Waldner mit einer überzeugenden Erstliga-Partie: Double-Double mit 14 Punkten und 10 Rebounds.     Foto: Martin Fürleger

Besonders hervorzuheben ist das Guard-Duo Meynadier/Campbell. Letztere mit einer überzeugenden Gesamtvorstellung von 14 Punkten, 8 Assists und 7 Rebounds. Anneke Schlüter gelangen an alter Wirkungsstätte beeindruckende 15 Punkte und nicht unerwähnt soll bleiben, dass Tori Waldner in ihrem ersten Erstliga-Spiel mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double gelang. Amenze Obanor lieferte wieder einmal super-effektive 10 Minuten ab und blieb dabei quasi fehlerlos. Bedenkt man, dass Brodersen und Geiselsöder nicht eingesetzt wurden, dazu Ilmberger und Leaphart etwas unter ihren Möglichkeiten blieben, ist den XCYDE Angels wohl noch einiges zuzutrauen. Zunächst einmal hat man die nächste Runde im neuen Pokal-Wettbewerb erreicht und kann sich nun auf das bevorstehende Großereignis am kommenden Wochenende in Nördlingen vorbereiten.

Punkteverteilung bei den Angels:

Tori Waldner (14 Punkte, 1 Dreier, 10 Rebounds), Respect Leaphart (3), Anneke Schlüter (15, 2), Laura Geiselsöder, Kelly Campbell (14, 2 Dreier, 7 Rebounds, 8 Assists), Nani Ilmberger (4), Steffi Sachnovski, Amenze Obanor (2), Magaly Meynadier (16,1), Mona Berlitz und Selma Yesilova.