WÜRDIGER ABSCHLUSS

Mit einem Heimspiel am Sonntagnachmittag und sehr gut besuchter Halle haben sich die USV VIMODROM Baskets aus ihrer ersten Saison in der 2. Toyota DBBL verabschiedet. Die Gegnerinnen vom SC Rist Wedel konnten das Spiel zwar leider mit knappen 5 Punkten für sich entscheiden, die Partie war jedoch äußerst spannend bis zur letzten Minute und somit ein würdiger Abschluss der USV Damen. Wie bereits in den vergangenen zwei Spielen der letzten Woche war der Kader mit 8 Spielerinnen recht klein, Vanessa Kajan war aus dem Skilager zurück, dafür musste Nina Kane kurzfristig aussetzen. 

Spiel No. 3/3 – Kein leichtes Unterfangen für die letzte Woche der Saison und unter Betrachtung der fehlenden Spielerinnen aufgrund von Verletzungen oder Krankheit. Auch die Tatsache, dass am Abend zuvor bereits sicher war, dass ein Ligaerhalt nicht mehr im Bereich des Möglichen liegen sollte, hätte für Niedergeschlagenheit sorgen können. Doch das Gegenteil war der Fall: Die Vimo Ladies starteten von Beginn an mit eisernem Willen und Motivation in das Spiel und wollten dem Team aus Wedel den Sieg auf keinen Fall schenken.

Das erste Viertel gestaltete sich schon sehr spannend und war von schnellem Spiel gekennzeichnet. Die ersten Punkte, auf beiden Seiten durch Freiwürfe, zeigten, dass der einfache Zug zum Korb in jedem Falle gestoppt werden sollte. Große Motivationsschübe gab es durch Aktionen von Lilly Feistkorn und Tina Rothämel, die von Außen und durch Abschlüsse am Brett Punkt um Punkt beisteuerten. Natürlich hatten die Gäste dem etwas entgegenzusetzen und scorten ebenfalls konstant. Sechs Minuten nach Spielbeginn holte sich Jena die Führung und entschied das Viertel mit 20:18 knapp für sich.

Das gesamte zweite Viertel lagen die USV VIMODROM Baskets vorn, nur den Vorsprung ausbauen konnten sie nicht. Kleinere Fehler in der Defense, einige Turnover und verpasste Rebounds führten zu einfachen Punkten der Gegnerinnen. Auch das Umschalten in die Transition-Verteidigung klappte nicht immer korrekt, sodass Wedel Überzahlen ausspielen konnte. Außerdem fanden die Würfe von Fee Zimmermann und Anna Suckstorff regelmäßig ihr Ziel, sodass der zwischenzeitliche Vorsprung von 5 Punkten schnell wieder schmolz. Am Ende des Viertels traf Jenas Jüngste, Alina Hamzei, auch einen verdienten Dreier, worüber sich das Team sichtlich freute. In die Pause ging es mit einem Stand von 40:36.

Nach der Halbzeit schlichen sich die ersten Unsicherheiten bei der Jenaer Heimmannschaft ein. Auch die hohe Belastung der Woche schien sich bemerkbar zu machen, denn immer wieder hatte man bei 1:1 Situationen das Nachsehen und musste aushelfen. Hier klappte die Kommunikation aber gut, sodass sich Wedel nicht absetzen konnte. Die Führung wechselte hin und her. In diesem Viertel waren es vor allem Vanessa Kajan, Annika Schwarz und Chelsey Schumpert, die Lilly und Tina beim Scoring ablösten und ihrerseits etliche Zähler beitrugen. Drei Dreipunktspiele am Ende des Spielabschnittes durch Annika und Chelsey ermöglichten eine Führung von 8 Punkten.

Der letzte Spielabschnitt startete mit keinem glücklichen Händchen der USV VIMODROM Baskets, während Wedel den Rückstand stetig verkleinerte. Wie schon das gesamte Spiel über gaben die Universitätssportlerinnen alles und es gab unzählige Sprungbälle, da sich alle Spielerinnen auf den Ball warfen. Jeder Korb musste hart erkämpft werden und einfache Fehler wurden bestmöglich bestraft. In den letzten Spielsekunden war zwar alles noch offen, Jena konnte das Blatt jedoch nicht mehr wenden. Alle Fans hätten den USV Damen einen Sieg gewünscht, in diesem Spiel hätte sich das Team es auf jeden Fall auch verdient gehabt. 

Die Saison als Aufsteiger während der Corona Pandemie war von Höhen und Tiefen geprägt und verlief nicht immer planmäßig. Zwei Profi-Spielerinnen mussten aufgrund persönlicher bzw. krankheitsbedingter Gründe das Team frühzeitig verlassen und die Mannschaft war gezwungen, sich mehrmals neu zu finden. Auch die Langzeitverletztungen von Denise Alkewitz und Ina Elsner sind bedauernswert. Jill Brandt, die nach ihrer Corona Infektion nicht wieder spielen durfte, hat auf dem Spielfeld ebenfalls sehr gefehlt. Dafür haben wir Tina Rothämel begrüßen dürfen, die den Spielerinnen sehr viel Vertrauen gegeben hat und mit ihrer Erfahrung unterstützen konnte. Nun wird man die Saison Revue passieren lassen, auswerten und sich auf die Zukunft fokussieren. Denn für die USV VIMODROM Baskets soll es selbstverständlich weitergehen!  

Das gesamte Team der USV VIMODROM Baskets möchte sich an dieser Stelle bei allen Fans, Sponsoren und Partnern für die Unterstützung bedanken! Für viele ist mit dem Spielen in der 2. Bundesliga ein Traum in Erfüllung gegangen, der ohne diesen Support nicht realisierbar geworden wäre.