Wir wissen, worum es geht

Damen-Basketball-Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Gisa Lions SV Halle
(Freitag, 14. Februar, 20 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Zu einem Nachholspiel empfängt der BC Pharmaserv Marburg am Valentinstag die Gisa Lions aus Halle. Nicht nur, dass beide Teams punktgleich sind (Bilanz 4:12), verspricht Spannung. Es geht um nicht weniger als einen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt. Weil Marburg das Hinspiel vor fünf Wochen in Halle gewann (68:64), stehen die Hessinnen auf dem rettenden Rang 10, die Lions auf Platz 11, dem ersten von zwei Abstiegsplätzen.

Das blieb 2020 der bislang einzige Marburger Bundesliga-Sieg. Auch Halle gewann im neuen Jahr erst einmal: mit 77:68 vor zwei Wochen daheim gegen Tabellenschlusslicht Saarlouis (Bilanz 2:15).

Zwei Spielerinnen punkten für die Löwinnen im Schnitt zweistellig: Cori Coleman (13,1 Punkte / 4,6 Rebounds) und Jordan Korinek (13/5,7). Knapp dahinter folgen Christin Mercer (9,3/5,5), Snezana Aleksic (9/5), die erst Anfang des Jahres zu den Lions stieß, und Barbora Kasparkova (8,8/4,6).

 

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Abgesehen von den Ergebnissen: Wie zufrieden bist du mit der Entwicklung deiner Spielerinnen?
Patrick: Wir haben immer gesagt: Wir wollen die Spielerinnen bessermachen und damit Erfolg haben. Bisher haben wir auch immer damit Erfolg gehabt. Wenn man die Entwicklung von Theresa Simon, Mali Sola und Joey Klug diese Saison sieht, haben wir einiges richtig gemacht. Nur spiegelt sich das nicht immer in Ergebnissen wider.

Wie gut ist das Team aus Halle?
Patrick: Sie sind extrem gut gecoacht. Im Hinspiel haben sie unterm Korb viel liegenlassen. Und sie sind durch die Nachverpflichtung [Snezana Aleksic] stärker geworden. Sie dirigiert das Spiel. Halle ist unberechenbar. Auch vorige Woche in Hannover [65:78-Niederlage] haben sie ein paar Minuten super guten Basketball gespielt.

Halle hat in dieser Bundesliga-Saison auswärts noch nicht gewonnen…
Patrick: Es wäre super, wenn sie nicht am Freitag damit anfangen würden. Es ist aber nur EIN Spiel. Nicht mehr und nicht weniger. Das Schlimmste was passieren kann, ist zu verlieren. Dann geht’s aber auch weiter. Wir haben dann noch fünf andere Spiele.

Aber es ist schon ein wichtiges Spiel, oder?
Patrick: Natürlich. Wir wissen, worum es geht. Aber wir dürfen mental nicht verkrampfen. Wir sollten versuchen, Basketball auch als Spaß und nicht nur als Job anzusehen. Wenn wir das schaffen, sind wir auf einem gutem Weg.

Worauf wird es am Freitag ankommen?
Patrick: Darauf, wie wir im Eins-gegen-eins aussehen und wie wir unter beiden Brettern rebounden. Dazu brauchen wir Selbstbewusstsein und viel Energie. Wenn der Kopf und die Tagesform stimmen, wird das Team als Sieger vom Platz gehen, das mit mehr Energie spielt.

 

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(von Marcus Richter)