WIEDERSEHEN MACHT FREUDE

Ihren immerhin 565. Ehrentag feierte Mitte der Woche die Albert-Ludwigs-Universität und damit Trägerin des USC Freiburg, erstem Liga-Konkurrenten der Münchner Zweitliga Damen in der am Wochenende startenden Saison 2022 – 2023. Mit rund 900 Kilometern wartet dabei direkt zum Auftakt eine der vergleichsweise längeren Fahrten auf den Jahn, wenn am Sonntag-Nachmittag um 16 00 Uhr der Sprungball im Universitätsportzentrum den Auftakt der Hauptrunde markiert. Die zweite Mannschaft der Eisvögel Freiburg ist dabei einer der Aufsteiger und somit neuen Teams in Deutschlands zweithöchster Damen-Basketball Spielklasse. Nach der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest tritt die Zweitvertretung des amtierenden deutschen Meisters demnach nun ebenso in der Südstaffel an.

In der südwestlichsten und sonnigsten Großstadt Deutschland kommt es dann auch direkt zwei Mal zu jeweils ganz besonderen Wiedersehen. Auf der einen Seite mit Julia Leiner, welche letzte Saison im Zuge eines FSJ an einem französischen Kindergarten die Farben des Jahn in der DBBL2 vertrat und dabei vor allem mit zunehmender Saisondauer wichtiger Bestandteil im Spielaufbau der Mannschaft von Megan Woods wurde. Studienbedingt wird sie nunmehr direkt im ersten Liga-Pflichtspiel im Trikot des Universitätssportclubs auf einen Großteil ihrer letztjährigen Mannschaftskolleginnen treffen. Wenn auch bereits zwei Jahre früher, bestritt mit Leonie Kambach eine der aktuellen Jahn-Damen genau gegenteiligen Weg. Nach ihrer basketballerischen Grundausbildung im Breisgau führte sie ihr studienbedingter Lebenspfad zwischenzeitlich in die bayerische Landeshauptstadt.

Sicherlich allesamt etwas jüngeren Semesters als die Universitätsgeschichte selbst, aber doch gleichermaßen erlebnisreich waren auch die vergangenen Duelle. Recht positive Erinnerungen im Besonderen an das letzte Liga-Aufeinandertreffen der beiden Teams dürften indes die Freiburgerinnen haben, sicherten sie sich – richtigerweise mit ihrer damals ersten Mannschaft – schließlich 2018 nach kurzem Intermezzo in der zweiten Liga sowie einer intensiven Final-Serie die Zweitliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg bzw. Rückkehr in die DBBL1. Gewiss ist seither viel Wasser sowohl die Dreisam als auch die Isar hinunter geflossen und die Vorzeichen sowie Zielsetzungen für die nun startende Spielzeit sind mit jeweils jungen Kadern sicherlich andere.

Nach der Derby-Niederlage im Erstrunden-Pokalspiel am vergangenen Sonntag gegen den TSV Wasserburg wird die Münchner Reisegruppe auch weiterhin verletzungs-/krankheitsbedingt erst sehr kurzfristig ihre finale Besetzung finden. Umso mehr galt es im Laufe der Trainingswoche Kraft zu schöpfen, um idealerweise über die gesamte Distanz von 40 Spielminuten mit den notwendigen offensiven spielerischen Impulse Paroli bieten zu können. Neben diversen Erstliga-Doppellizenz-Spielerinnen wie der U16-Nationalspielerin Paula Paradzik oder der großgewachsenen Johanna Gerlinger erwartet den Jahn vor allem ein sehr gefestigter Kern an ehemaligen Leistungsträgerinnen aus dem Freiburger Damenprogramm wie Ilka Hoffmann oder Juliane Hodapp. Letzten Feinschliff im Aufeinandertreffen mit einem vergleichbar erfahrenen Ensemble holte sich der Jahn abschließend im Laufe der Woche in einem Testspiel gegen die Damen des FC Bayern Basketball (Foto).

Übertragen wir die Partie aus Freiburg im Übrigen wohl aller Voraussicht nach unter dem folgenden Link: https://www.sporttotal.tv/ma1a736a22