Wenig Grip, wenig Power, viel Niederlage

Nur Noreen Stöckle erreicht Betriebstemperatur, insgesamt reichen die Ludwigsburger Kräfte nicht gegen dominanten Tabellenführer Qool Sharks Würzburg.

Die schnelle Auszeit kaum drei Minuten nach Spielbeginn brachte die Ladies vorerst auf die richtige Spur in Würzburg. Aus dem 0:5 machten Noreen Stöckle, mit 15 Punkten Ludwigsburger Topscorerin, Shantrell Moss und Lisa Bonacker eine 10:11 Auswärts-Führung. Danach musste Shantrell Moss verletzt vom Feld, der Faden riss und nur noch Lola Stamenkovic und Chloé Emanga Noupoué konnten bis zur Halbzeit je einen Korb erzielen. Schockstarre machte sich breit, bereits 42:15 führten die Gastgeberinnen zur Halbzeit. Auch wenn mit Nadja Stöckle, Lilith Maitra und Janne Hilgenfeld weitere drei Spielerinnen alles andere als im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, erlosch der Ludwigsburger Kampfgeist keineswegs. Allerdings zeigte sich die erwartet hungrige und effektive Würzburger Defense (24 Steals) ebenso unerbittlich wie ihre Offense (26 Assists, 72 Wurfversuche, davon 34 erfolgreich, Ludwigsburg 46, davon 16 erfolgreich). Immerhin stand für die Ladies in den Vierteln Nummer drei und vier wenigstens wieder zweistellige Punkte auf dem Bogen, der Würzburger Zug konnte aber zu keinem Zeitpunkt aufgehalten werden. Am Ende stand eine deftige Niederlage zu Buche (87:38). „Kompliment an das Würzburger Team, wir konnten ihnen heute nicht annähernd das Wasser reichen“ konstatiert Headcoach Cäsar Kiersz.

Jetzt heißt es, noch einmal alle Kräfte sammeln, und mit Volldampf ins letzte Spiel im Jahr 2022 gehen: Am kommenden Samstag, 10. Dezember, sind die KIA Metropol Baskets Schwabach um 18.00 Uhr in der Rundsporthalle zu Gast. Das Team hat im Parallelspiel des 10. Spieltags den zweiten Saisonsieg eingefahren und ist dabei, Fahrt aufzunehmen.

Foto H. Kutzschmar, #1 Noreen Stöckle