VIACTIV-AstroLadies holen ersten Auswärtssieg beim Tabellenführer

ChemCats Chemnitz : VfL VIACTIV AstroLadies Bochum  67 : 72

1. Viertel: 22 : 11, 2. Viertel: 22 : 24, 3. Viertel 14 : 20 und 4. Viertel: 9 : 17

Dieses Wochenende trafen die VIACTIV AstroLadies Bochum auf die ChemCats Chemnitz. Aufgrund der fünfstündigen Anreise begab sich das Team bereits am Freitag auf die Reise und übernachtete vor Ort. Durch das Informationsblatt im Fahrstuhl des Hotels wissen wir nun, dass Chemnitz seinen Namen durch den gleichnamigen Fluss erhielt und dass Karl-Marx niemals in Chemnitz (früher: Karl-Marx-Stadt) gewesen ist. Der Samstagmorgen wurde mit Spaziergängen und einem Kaffee in der Stadt verbracht und natürlich einer Covid-Testung um das Spiel bestreiten zu können.

Im Hinspiel konnten die ChemCats mit fünf Punkten Differenz das Spiel gewinnen. Seit dem verbuchten die Sächsinnen noch reichlich Siege und befanden sich vor Spielbeginn auf dem ersten Platz. Die Bochumerinnen hingegen hatten einige knappe Niederlagen auszuhalten und grüßten aus dem Tabellenkeller.

Die VIACTIV AstroLadies starteten mit Sarah Olson, Leonie Bleker, Kim Franze, Kimberly Pohlmann und Lucie Friedrich. In den ersten vier Minuten agierten beide Teams auf Augenhöhe bevor Chemnitz begann deutlich stärker zu treffen und über einige Würfe aus der Distanz schließlich von 7:7 auf 22:11 zum Viertelende wegzog.

Nach der Viertelpause konnten Laura Barroso-Perez und Lara Langermann mit insgesamt acht Punkten lediglich dafür sorgen, dass die ChemCats nicht völlig wegzogen. Chemnitz traf deutlich stärker und konnte einige offene Würfe versenken und zog somit drei Minuten vor der Halbzeitpause auf 42:24 davon. Ein Wechsel auf eine Pressverteidigung generierte einige Ballgewinne und die VIACTIV-AstroLadies fanden ihr Wurfglück wieder. Im Teamverbund wurden einige offene Würfe versenkt und letztlich konnte bis zur Halbzeitpause noch auf 44:35 verkürzt werden.

In der Halbzeitpause herrschte aufgrund der kurzen Aufholjagd entsprechender Optimismus und einige Anpassungen an der Pressverteidigung sollten den Run weiterhin am Leben halten. Im dritten Viertel generierte die Verteidigung weitere Ballgewinne und scorte über alle Ladies auf dem Parkett. 16 Minuten vor dem Ende konnte Kimberly Pohlmann Bochum schließlich in Führung bringen. Sarah Olson und abermals Kimberly Pohlmann konnten sogar noch auf fünf Punkte Führung erhöhen (48:53). Leider geriet hier die Bochumer Offensive etwas ins Stocken. Chemnitz übernahm wieder die Führung und zog bis zum Viertelende auf 58:55 davon.

Im letzten Viertel brachen die jungen ChemCats unter dem Bochumer Druck langsam ein. Bochum fand immer wieder offene und gute Würfe und wusste davon auch einige zu versenken. Leonie Bleker bekam einige Steals in die Hände und wusste auch am defensiven Brett zu gefallen. Fünf Minuten vor dem Ende konnte Lisa Kullik schließlich auf 58:68 erhöhen. Der Spitzenreiter berappelte sich nun noch mal und erzeugte einige Fehler von den VIACTIV-AstroLadies. Chemnitz‘ Courtney Michele Strait verkürzte sogar auf 67:70. Zwei erfolgreiche Freiwürfe von Leonie Bleker 14 Sekunden vor dem Ende stellten dann das Endergebnis von 67:72 her. Abermals konnte nun ein knappes Spiel für Bochum entschieden werden. Für die kommenden Aufgaben ist dieses Bewusstsein sehr wichtig; konnte man mit diesem Sieg doch den Kontakt zum Mittelfeld der Liga herstellen. Es war, ist und wird spannend.

Es spielten: Langermann, L.; Behr, C.; Pohlmann, K.; Morsbach, E.; Friedrich, L.; Thomas, C.; Franze, K.; Niehaus, S.; Kullik, L.; Barroso-Perez, L.; Olson, S. und Bleker, L.