Verrückt, verrückter, DBBL

Was in dieser Saison in der 1. Toyota DBBL abgeht, ist schlicht und ergreifend völlig verrückt.  Dabei ist es für die Zuschauer und Fans ein wunderbares Spektakel, wenn beispielsweise der souveräne Tabellenführer Rheinland Lions zweimal nacheinander gegen potentielle Abstiegskandidaten verliert. Auf der anderen Seite zeigt es, wie eng es in dieser Liga zugeht. Keine Mannschaft kann sich sicher fühlen, kein Spiel ist von vorne herein entschieden. Osnabrück verliert (nach langer Coronapause zwar) beim Tabellenschlusslicht in Heidelberg und gewinnt wenig später beim Meisterschaftskandidaten in Freiburg. So macht die Liga Spaß und es wäre wunderbar, wenn es bei 14 Mannschaften bleiben könnte. Auch das erhöht die Spannung ungemein.

Für die inexio Royals Saarlouis wird es am Samstag beim Herner TC sicher ein Spiel der Kategorie »schwer«. Im Hinspiel in Saarlouis wähnte sich Herne schon als sicherer Sieger, ehe die Royals im letzten Viertel das Momentum nutzten, gleichzogen und in der Verlängerung die besseren Karten hatten (Endstand: 81:77). Herne verließ sehr enttäuscht die Halle in Saarlouis. Ich könnte mir vorstellen, dass Marek Pietrowski und sein Team sehr gerne auf dieses Gefühl verzichten und am Samstag als Sieger aus der Halle gehen möchten. Die Royals hatten jetzt wieder einmal eine 14-tägige Zwangspause und suchen noch ihren Rhythmus vom letzten Dezember, wo es wirklich sehr gut lief. Wir sind gespannt, was sich Headcoach Isabel Fernandez gegen das starke Team aus Herne einfallen lässt.

Hochball zum Spiel: Samstag, 19.2.22, 18.00 Uhr. Live bei sporttotal.tv.

Saarlouis Royals (gelb) gegen Herner TC (rot): Die Saarlouiserin Leah Scott (M) behauptet sich gegen die Hernerinnen Kristina Topuzovic (l) und Veronika Remenarova (r).
Foto: Rolf Ruppenthal, 6. Nov. 2021