Verlängertes Wochenende mit zwei Niederlagen

Die zweite Damenmannschaft der Eisvögel USC Freiburg musste sich am Wochenende in zwei Auswärtsspielen gegen Bamberg (65:46) und Stuttgart (69:50) geschlagen geben.

Zwei Auswärtsspiele, eines davon mit mehrstündiger Fahrt in den Norden Bayerns (Bamberg) standen für das Team von Patrick Fürst auf dem Programm. Schon unter normalen Bedingungen kein leichtes Wochenende. Da machten es die zum Teil kurzfristigen Ausfälle durch Krankheit oder Verletzungen nicht einfacher. Trotzdem fuhren die acht zur Verfügung stehenden Spielerinnen – Victoria Wieczorek, Lilly Kornmann, Lea Entenmann, Carolin Schuhmacher, Julia Leiner, Anne Tritschler, Felicia Kälble und Mara Baumann – voller Motivation am Samstag zum ersten Auswärtsspiel in der Bundesligasaison 22/23 nach Bamberg.

Das langjährig in der Bundesliga etablierte Bamberger Team ließ den Eisvögeln 2 jedoch von Beginn an keine Chance auf den Sieg. Bamberg scorte kontinuierlich, während auf Freiburger Seite Missverständnisse in der Defense hinzukamen und Dinge die man sich zuvor vorgenommen hatte, noch nicht umgesetzt werden konnten. So stand es bereits nach dem ersten Viertel 23:8 für Bamberg. Auch wenn sich die Freiburgerinnen im zweiten Viertel etwas fangen konnten, fehlte weiterhin das Wurfglück und so gingen beide Teams bei einem Halbzeitstand von 38:17 in die Kabinen.

Dort schien Trainer Patrick Fürst die richtigen Worte gefunden zu haben, denn das Team zeigte nochmal richtig Kampfgeist und spielte ein starkes Comeback in der zweiten Halbzeit, in der das vierte Viertel sogar gewonnen werden konnte. Bamberg konnte den Vorsprung nicht weiter ausbauen und die Freiburgerinnen schafften es immer wieder das mit Profis besetzte Team zu ärgern und unter Druck zu setzen. Trotzdem ein Spiel, bei dem man sich am Ende mit 65:46 geschlagen geben musste, aus dem man aber einiges lernen konnte.

Dementsprechend wollte man das nur zwei Tage später kommende Spiel am Montag (Tag der deutschen Einheit) in Stuttgart anders gestalten. Wichtig war es vor allem, von Beginn an konzentriert in die Partie zu starten. Dies gelang besser als in Bamberg, trotzdem ging die Heimmannschaft, dieses Mal der MTV Stuttgart, wieder zu früh in Führung. So rannten die Eisvögel 2 von Beginn an einem Rückstand hinterher, der sich lange im einstelligen Bereich befand, jedoch durch eine starke Phase der Stuttgarterinnen kurz vor der Halbzeit auf 20 Punkte wuchs (Halbzeitstand: 42:22). Diesmal war es das zweite Viertel, in dem die Freiburgerinnen zu viele einfache Punkte auf Stuttgarter Seite zuließen.

Mitte des dritten Viertels gab das Freiburger Team aber nochmal Gas. Plötzlich waren sie im Spiel und kämpften sich Punkt um Punkt an die Stuttgarterinnen heran. Diese wurden merklich nervös und als in der 29. Minute der Vorsprung auf lediglich acht Punkte geschrumpft war, sah es fast so aus, als könnte Freiburg das Spiel nochmal drehen. Auch zu Beginn des letzten Viertels spielten beide Teams weiter auf Augenhöhe. Doch für die letzten sieben Spielminuten gewann Stuttgart die Kontrolle über das Spiel zurück und ließ auf Freiburger Seite keine Punkte mehr zu, sodass diese mit einer 69:50 Niederlage die Heimfahrt antreten mussten.

Auch wenn die Ergebnisse des Wochenendes deutlich sind, waren die Qualitäten der Eisvögel 2 in beiden Spielen deutlich sichtbar. Unter erschwerten Bedingungen, zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende und einem dezimierten Kader, schaffte es das Team, immer wieder Comeback-Phasen in schon fast verloren geglaubten Spielen zu zeigen. Diese Phasen gilt es nun weiter auszubauen und die Einbrüche dazwischen zu minimieren. Am kommenden spielfreien Wochenende hat das Team die Möglichkeit sich auszuruhen und dann Anlauf zu nehmen, für das nächste Auswärtsspiel am 15.10.22 bei den Rhein-Main Baskets.