Trio fehlt bei 84:55-Auswärtserfolg

Scheeßel – Wirklich gefährdet war der Erfolg bei Aufsteiger USV Baskets Jena zu keiner Zeit. Am Ende stand ein 84:55 (48:29) für die Basketballerinnen der Avides Hurricanes gegen den Tabellenzehnten der 2. Bundesliga. Selbst zogen die Damen von der Wümme zumindest am Samstagabend mit dem führenden Trio nach Punkten gleich und festigten gleichzeitig den vierten Rang. Daher fiel das Fazit von Trainer Christian Greve auch kurz und knapp aus: „Standesgemäß, wenn man die Tabelle anschaut.“

Mit neun Spielerinnen waren die Hurricanes in die thüringische Stadt gefahren. In Melda Tölle, Janina Schinkel und Muska Saidi fehlten gleich drei Damen aufgrund ihres Studiums. Aber auch mit dem etwas kleineren Kader wechselte Greve durch, sodass Sophie von Ass zu ihrem siebten Auftritt in der Saison kam und in der Schlussminute einen Assist beisteuerte. Sie bediente Mirja Beckmann, die in der Folge ihren zweiten Dreier des Tages zum 84:55-Endstand versenkte. Sieben ihrer zwölf Versuche aus der Distanz traf Toshua Leavitt. Mit 23 Punkten war die Amerikanerin erneut die Spielerin mit den meisten Punkten. „Sie hat die offenen Dreier reingeworfen, so wie wir es von ihr erwarten“, meinte Greve im Anschluss.

Dass Gegenspielerin Chelsey Moriah Shumpert nicht so sehr zur Entfaltung kam wie noch vergangenes Wochenende, als sie bei den ChemCats Chemnitz 41 der 70 Punkte ihres Teams beisteuerte, lag maßgeblich daran, „dass wir auf sie vorbereitet waren und sie im Griff hatten“, erklärte der Hurricanes-Coach. Dennoch reichte es für 20 Zähler und damit die meisten auf Jenas Seite.

Zunächst hatte Shumpert nach dem ersten Fehlversuch aus der Distanz die Partie mit einem Zwei-Punkt-Wurf eröffnet. Bis zum 7:2 nach vier gespielten Minuten hielt Jenas Führung an, ehe Leonie Rosemeyer die Hurricanes drei Minuten später mit 8:7 erstmals in Führung brachte und Leavitt per Dreier einen Zehn-Punkte-Lauf kurz vor der Schlusssirene des ersten Viertels zum 20:9 beendete.

Dreimal Leavitt und einmal Beckmann aus der Distanz erhöhten auf 32:9, woraufhin eine kurze Schwächephase der Gäste begann. „Wir haben etwas die Intensität rausgenommen. Dadurch hat Jena hier und da etwas probiert“, berichtete Greve. Sein Team ließ den Aufsteiger bis auf elf Punkte rankommen – 36:25 (15:44 Minuten) –, zog dann aber davon und brachte es letztlich auf 84 Punkte. Im Hinspiel (107:63) hatten die Hurricanes noch das zweite Mal in der Saison die 100er-Marke geknackt.

(Rotenburger Kreiszeitung)