Tigers wollen den Anschluss nicht verlieren


Auf nach Berlin! Jetzt sind die Tigers als Team gefordert. Foto: Andreas Woitschützke

Auch im Duell mit dem Aufsteiger TuS Lichterfelde müssen die Tigers aus Neuss auf US-Centerin Megan Swords verzichten.

Aktuell ist Trainer Rufin Kendall bestrebt, sein Team unabhängiger von der US-Amerikanerin zu machen. „Dabei geht es nicht darum, sie 1:1 zu ersetzen, nein, die anderen müssen mehr Verantwortung übernehmen.“ Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen Opladen nimmt er seine Schützlinge in die Pflicht: „Wir müssen besser verteidigen, fast 160 Punkte in zwei Spielen sind zu viel. Und vorne müssen wir disziplinierter agieren, dürfen nicht so viele falsche Entscheidungen treffen, nicht so wild spielen.“

Wenngleich Lichterfelde in dieser Saison ebenfalls erst zwei Spiele gewonnen hat, sind die Berlinerinnen für ihn „ein sehr spezieller Aufsteiger. Obwohl viele Jugend-Nationalspielerinnen im Team stehen, sind die schon sehr abgezockt und verteidigen aggressiv.“ Topscorerin in der Truppe von Coach Islam Haddar ist die 3×3-Nationalspielerin Kitty Müller (28) mit 16,5 Punkten im Schnitt. Unterstützung findet sie in der Offensive vor allem bei U20-Nationalspielerin Helen Spaine (15,7), aber auch ihre Schwester Paula Spaine (6,7) sowie Naima Fox (7,8) und Clea Rouault (7,0) sind brandgefährlich. Obwohl der Altersdurchschnitt unter 19 Jahre liegt, langte es zu Siegen in Bad Homburg und gegen den Herner TC II.

Nach drei Niederlagen in Folge hat Kendall sich ausnahmsweise mal einen Blick auf die Tabelle erlaubt. „Eigentlich mache ich das nicht, aber jetzt ist es einfach wichtig, dass wir den Anschluss nicht verlieren.“

Quelle NGZ Online