Tigers unterliegen den Hurricanes

 

Es gibt eine Menge zu besprechen: (v.l.) Nicole Egert und Lydia Baxter haben mit den TG Neuss Tigers in diesem Jahr noch kein Spiel gewonnen. Foto: Wolfgang Rommerskirchen

Am Ende gab es eine deutliche Niederlage (94:55) für die TG Neuss Tigers bei der BG 89 AVIDES Hurricanes. Der fiese Februar mit den Niederlagen gegen die Topklubs der Liga wäre damit also endlich geschafft. Jetzt können sich die TG Neuss Tigers auf die Spiele gegen die Mitkonkurrenten um die Plätze 5 bis 8 konzentrieren.

Die Partie in Rotenburg war schon zur Halbzeitpause (20:47) entschieden, als Inga Krings mit einer Knieverletzung ausscheiden musste. Die endgültige Diagnose steht noch aus. Doch schon im Hinblick auf die anstehenden Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz am Freitag (20.30 Uhr) in Marburg und am Samstag (17.30 Uhr) daheim gegen Jena stellt Trainer Rufin Kendall fest: „Diese Verletzung schockt uns.“ Dabei hatte er noch am Samstag mit Freude registriert, dass ihm in Rotenburg trotz der aktuellen Ausfälle durch die Hinzunahme von Rückkehrerin Nicole Egert (Gehirnerschütterung) und Karla Lukas (18 Jahre) acht Akteurinnen zur Verfügung standen. Trotzdem liefen seine vollkommen verunsicherten Schützlinge der Musik mal wieder komplett hinterher, trafen aus der Distanz bei zehn Versuchen kein einziges Mal.und patzten selbst bei simplen Korblegern – schmerzlich oft sogar in 1-gegen-0-Situationen. „Wir haben durch diese verpassten Layups mindestens 20 Punkte liegenlassen“, bemerkte Kendall. Geradezu fassungslos machten ihn darüber hinaus die 30 Ballverluste. „Da kannst du noch so viele Punkte machen, so gewinnst du kein Spiel.“

Obwohl der Ausfall von Inga Krings, mit 8,3 Punkten im Schnitt nach Lydia Baxter (13,9), Centa Bockhorst (10,5) und Nicole Egert (8,5) viertbeste Punktesammlerin der Tigers, schwer auf die Stimmung drückt („Das bereitet mir Kopfschmerzen.“), vergaß der Coach auch die positiven Aspekte der an der Wümme ausgetragenen Partie nicht. So meldete sich Centa Bockhorst im Angriff mit 21 Punkten zurück. „Das motiviert sie“, ist Kendall überzeugt. Auch ihm ist klar: Soll das mit dem Erreichen der Plätze 5 – 8 klappen, braucht er die 28-Jährige in den letzten Spielen der Hauptrunde dringend. Genauso wenig geht es ohne Lydia Baxter, deren malträtiertes Knie in Rotenburg Schonung erfuhr. Die US-Amerikanerin stand erst zum zweiten Mal in dieser Saison weniger als 30 Minuten auf dem Spielfeld.

Quelle NGZ Online