Tigers schlagen Panthers am Ende klar

In der Partie der TG Neuss Tigers gegen Osnabrück setzt sich Christina Krick (M.) gegen Julia Dzeko (l.) und Victoria Poros durch. Foto: Andreas Woitschützke

Als Osnabrück im Schlussviertel ein wenig die Puste ausgeht, packt der Basketball-Zweitligist aus Neuss energisch zu.

Geduld ist eine Tugend, die auch im Basketball von Nutzen sein kann. Ein gutes Beispiel dafür war der 74:62-Heimerfolg (Halbzeit 40:39) der TG Neuss Tigers im Zweitliga-Duell mit der Panthers Academy Osnabrück. Über drei der vier Viertel begegneten sich die beiden Teams absolut auf Augenhöhe. Aber im mit 24:10 gewonnenen Schlussabschnitt brachten die Gastgeberinnen den Sieg entschlossen unter Dach und Fach. Damit haben die Tigers nach der unerwarteten 74:81-Niederlage im Hinspiel noch den direkten Vergleich für sich entschieden.

Dass den jungen Gästen am Ende die Luft ausgehen könnte, darauf hatte TG-Trainer John F. Bruhnke spekuliert, denn die Topkräfte der Panthers waren noch am Abend zuvor mit dem von Personalproblemen geplagten Erstliga-Team in Freiburg im Einsatz gewesen. In Neuss setzten dann Frieda Bühner und Victoria Poros ‑ nach langer Rückfahrt mit dem Bus ‑ gemeinsam mit Michelle Müller und Julia Dzeko die Tigers mächtig unter Druck. In der Addition markierte dieses Quartett 41 der 62 von den Panthers insgesamt erzielten Punkte.

Ihnen gelang es im dritten Viertel sogar, das Tempo aus der Partie zu nehmen und mit 52:44 (27.) in Führung zu gehen. Doch ihre Körner waren damit fast verbraucht. Dem Konter der Tigers, die beim 58:52 (32.) nach einem 14:0-Lauf das Kommando übernahmen, hatten nun Bühner (35:34 Minuten auf dem Feld), Poros (33:08), Müller (35:29) und Dzeko (28:35) nicht mehr viel entgegenzusetzen. Ein „Dreier“ von Jana Heinrich bescherte den Tigers in der 35. Minute erstmals einen zweistelligen Vorsprung (67:56). Als Britta Worms (17), gemeinsam mit Jill Stratton (20) und Christina Krick (13) beste Neusser Punktesammlerin, kurz darauf ein Drei-Punkte-Spiel zum 70:58 vollendete, war die Sache durch.

Klasse fand Bruhnke, der auch gute Vorstellungen von Energizer Hannah Wischnitzki und der kämpferisch starken Jana Meyer (elf Rebounds) gesehen hatte, „dass es uns im vierten Viertel gelungen ist, das Tempo wieder hochzufahren. Denn Osnabrück war platt.“ In der gesamten zweiten Hälfte markierten die Panthers gerade mal 23 Zähler.

Quelle NGZ Online