Tigers im Auswärtsmodus


Trainer Rufin Kendall – mit Leidenschaft dabei. Foto Wolfgang Rommerskirchen

In Jena sind die Führungsqualitäten der erfahrenen Jana Meyer gefragt. Für den mit einer Niederlage gestarteten Basketball-Zweiligisten aus Neuss beginnt in Jena eine Serie von drei Spielen gegen die Aufsteiger.

Ja sicher. Die Saison ist erst einen Spieltag alt, doch wenn die TG Neuss Tigers nicht höllisch aufpassen, geben sie schon im Oktober wertvolles Terrain preis: Nach der 61:64 Auftaktniederlage in Chemnitz stehen nun nämlich drei Duelle mit Aufsteigern an: Am Samstag (Anpfigg 15:30 UHr) geht gegen den USV VIMIDROM Baskets Jena, Sonntag in einer Woche wartet der VfL VIACTIV AstoLadies Bochum und am 16. Oktober steht gegen den SC Rist WEdel das erste Heimspiel an.

Immerhin weiß Trainer Rufin Kendall, wie das mit dem „Goldenen Oktober“ klappen könnte. „Nicht lamentieren, sondern arbeiten.“ Dass auch in Jena wieder wichtiges Personal fehlt, ist für ihn kein in der Öffentlichkeit zu diskutierendes Thema. Sein Job mit der Mannschaft sei auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. „Wir trainieren nicht nur für dieses Spiel.“ Darum war er froh, dass ihm in der abgelaufenen Trainingswoche endlich mal (fast) der komplette Kader zur Verfügung stand. Trotzdem kam er wegen der zu erwartenden Ausfälle nicht umhin, eine neue Rotation zu etablieren. „Wir haben intern nach Lösungen gesucht – und daran haben sich alle Spielerinnen beteiligt. Ich merke schon seit einigen Wochen, dass hier was zusammenwächst.“

Während dieses recht schwierigen Lernprozesses Erfolge einzufahren, ist nun die Kunst. Zwar ist auch Jena mit einer Niederlage gestartet, hielt beim am Ende noch deutlichen 49:75 gegen Alba Berlin aber bis zum Seitenwechsel (34:39) prächtig mit. Großen Anteil daran hatte erwartungsgemäß US-Girl Sydney Kopp. Die 1,72 Meter große Aufbau- und Flügelspielerin hatte in der vergangenen Spielzeit im Durchschnitt 16,5 Punkte für Eintracht Braunschweig erzielt und ihr Team als zweitbeste Punktesammlerin der Liga auf Platz drei geführt. Zweiter Import aus Übersee ist die 23 Jahre alte Kanadierin Sarah Bennett. Die 1,80 Meter große Centerin machte wie die Ex-Neusserin Jill Stratton ihren Abschluss an der University of Toronto.

Quelle NGZ Online