Tigers erstmals in dieser Saison in Neuss

Am Samstag steht gegen SC Rist Wedel die Heimpremiere an, allerdings geht’s in die Ausweichhalle nach Allerheiligen.

Auch wenn sich die Ausbeute mit zwei Siegen aus den beiden jüngsten Spielen sehen lassen kann, drei Auswärtspartien zum Start in die Saison sind genug. „Da haben wir rund 3.000 Kilometer zurückgelegt. Wir freuen uns darauf, endlich wieder in der Heimat spielen zu können und hoffen auf die Unterstützung unserer Fans“, so Rufin Kendall, Trainer der TG Neuss Tigers, mit Blick auf die Begegnung am Samstag (17.30 Uhr) gegen den SC Rist Wedel.

Am vergangenen Wochenende war die Partie in Bochum nur ein Katzensprung. Dort gab es ebenso einen Sieg (69:64) wie in der Woche zuvor in Jena (74:67). Wobei Tigers-Coach Rufin Kendall diese Erfolge mit seiner völlig neu formierten Truppe nicht überbewertet wissen möchte. „Das waren zwei Aufsteiger. Wir sind noch längst nicht da, wo wir hinwollen. Das weiß auch jeder im Verein“, betont der Trainer. So habe es zum Beispiel zu viele Ballverluste gegeben, die Abstimmung sei noch verbesserungswürdig. Allerdings will er die vier Punkte auf der Habenseite auch nicht unnötig klein reden. Schließlich habe sein Team Leidenschaft und einige gute Ansätze gezeigt und verdient gewonnen. „Hinzu kommt, dass uns die Spiele in unserer Entwicklung wieder ein Stück weitergebracht haben“, sagt Rufin Kendall.

Wie weit sein Team nach diesen Erfahrungen schon ist, dafür ist die Partie am Samstag ein guter Test. Schließlich steht nach dem Auftaktspiel bei ChemCats Chemnitz ein weiteres Spiel gegen ein Topteam der Liga auf dem Programm. Der SC Rist Wedel steht mit vier Siegen ungeschlagen an der Tabellenspitze, tritt die Reise an den Niederrhein also als klarer Favorit an. „Das wird ein echter Härtetest für uns. Rist Wedel hat die beste Innenrotation der Liga und ist sehr stark am Brett“, erklärt Rufin Kendall. Auch passe es nicht so gut, dass seine Mannschaft im Schnitt ein Größendefizit habe. Wie es gehen könnte, hat die siegreiche Partie gegen Jena gezeigt. „Wir müssen uns taktisch darauf einstellen“, sagt Rufin Kendall, der allen Spielerinnen genug Vertrauen schenkt, und „jede muss mehr Verantwortung übernehmen.“ Wenn das dazu führt, dass er anschließend Glückwünsche für den Sieg gegen den Favoriten entgegennehmen könnte, hätte der Trainer auf jeden Falls nichts dagegen einzuwenden.

Quelle NGZ Online