Sterne nach Sieg in Braunschweig auf Playoff-Kurs

Rutronik Stars Keltern nach Sieg in Braunschweig auf Playoff-Kurs

Braunschweig/Keltern. Christian Hergenröther hatte vor dem Spiel bei Eintracht Braunschweig sein Team gewarnt, den Tabellenachten der Frauenbasketball-Bundesliga nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Coach der Rutronik Stars Keltern konnte aber erst im dritten Viertel wirklich zufrieden sein, denn in dieser Phase zerlegten die Kelterner Sterne ihre Gegnerinnen nach Belieben.

Mit dem klaren 98:74-Sieg bleibt der amtierende Deutsche Meister aus Keltern in der Bundesliga auf Rang 4, punktgleich mit Serienmeister TSV 1880 Wasserburg. Und diese beiden Teams werden am 9. März in Bayern wohl entscheiden, wer Dritter wird und in den Playoffs der Finalrunde die scheinbar leichtere Aufgabe hat. Dort wird man mit Sicherheit auf den Tabellenersten Herner TC und den Zweiten BC Pharmaserv Marburg treffen.

Das Hinspiel in Keltern hatten die Sterne mit 76:62 gegen das Team ihres Ex-Trainers Peter Kortmann gewonnen. Dass das Rückspiel ungleich deutlicher ausfiel, lag wohl an der Halbzeitansprache von Sterne-Trainer Hergenröther. Nach dem ersten Viertel mit 24:18 für Keltern und dem ganz engen zweiten Viertel mit 26:25 für die Rutronik Stars musste sich der Meister von 2018 endlich meisterhaft zeigen, um sich nicht doch noch das Spiel aus der Hand nehmen zu lassen.

Und wie verwandelt legten die Sterne im dritten Viertel los, holten 30:15 Punkte und zogen mit einem 22-Punkte-Vorsprung auf und davon. So konnte es das Team aus dem Enzkreis dann im letzten Viertel (18:16) geruhsamer angehen, ohne den Braunschweigerinnen viel Platz zur freien Entfaltung und für einen Endspurt zu lassen.

Wie erwartet war Janae Louise Smith mit 26 Punkten die beste Werferin auf dem Platzen. Doch neben ihr gab es nur noch zwei Braunschweigerinnen mit mehr als 10 Punkten. Da waren die Rutronik Stars breiter aufgestellt. Kimberley Pierre-Louis (22 Punkte), Ezinne Kalu und Emma Stach (beide 14 Punkte), Jasmine Thomas (13 Punkte) und Kristina Rakovic (11 Punkte), sowie Renata Pudlakova (9 Punkte) sorgten für mehr Unberechenbarkeit in der Angriffszone. Vor allem Pierre-Louis war nicht zu halten, wenn sie in die Nähe des Korbs kam. Stach erwies sich als beste Dreier-Werferin. Insgesamt hatte Keltern die deutlich bessere Dreier-Quote, was sich dann eben auch am Ende des Spiels ausgezahlt hatte.