Sterne lassen sich in Marburg nicht frittieren und freuen sich auf die Eisvögel

Nach einem verschlafenen ersten Viertel mit vielen einfachen Ballverlusten kämpften sich die Sterne im zweiten Viertel zurück ins Spiel und gewannen am Ende souverän und ungefährdet mit 64:73 ihr erstes Pflichtspiel in der aktuellen Saison. Besonders für Sterne-Neuzugang Alexandra Wilke war es alles andere als ein leichtes Spiel. Nach 6 Jahren im Trikot des BC Marburg sowie einer emotionalen Verabschiedung vor dem Spiel, merkte man ihr verständlicherweise die Nervosität an. Mayombo & Co. hatten sich viel vorgenommen und wollten konzentriert und gut starten, auch wenn Sie nach einer sehr schwierigen Vorbereitung lange ohne Spielpraxis waren. Aber es war der BC Marburg, der gut startete und die sogenannten Unforced Errors der Sterne gnadenlos ausnutzte. So hieß es nach wenigen Minuten 10:2 für die Mittelhessen, was Sterne-Coach Timur Topal zur ersten Auszeit zwang. Anschließend wurde es zwar besser, doch das erste Viertel ging mit 20:14 an die Gastgeber. Mit einem 0:13 Lauf zu Beginn des 2. Viertels drehten die Sterne das Spiel und gingen durch einen Mayombo-Dreier erstmals in Führung (21:22). Diese wurde bis zur Halbzeitsirene verteidigt (28:31). Bis zum 37:39 nach 25 Minuten war es noch eng. Anschließend setzten sich die Sterne immer weiter ab und gingen erstmals zweistellig in Führung (37:47 nach 27 Minuten). Am Ende des 3. Viertels verwandelten die beiden Ex-Marburgerinnen Rachel Arthur und Alexandra Wilke 5 von 5 Freiwürfen und sorgten damit für eine komfortable 13 Punkte-Führung zum Ende des 3. Viertels (42:55). Diese Führung verwalteten die Rutronik Stars bis zum Ende souverän.

Marburg – Keltern 64:73 (20:14, 8:17, 14:24 und 22:18)

Punkte: Krystal Vaughn (12/0), Alexandra Wilke (8/0), Veronika Remenarova (DNP), Linn Schüler, Adrienne Webb (12/2), Alina Hartmann (8/2), Alexandria Kiss-Rusk (15/0), Rachel Arthur (9/2), Oshlynn Brown (4/0) und Emmanuella Mayombo (5/1)

Am Sonntag um 16 Uhr treffen die Sterne in der heimischen Speiterlinghalle auf den amtierenden Deutschen Meister aus Freiburg. Hier wollen die Sterne Revanche nehmen für die schmerzhaften, aber verdienten Niederlagen der letzten Saison. Bei den Eisvögeln gehören mit dem Weggang ihrer TOP-Spielerin Shiori Yasuma die japanischen Festspiele der Vergangenheit an. Man darf also gespannt sein, was Meistertrainer und Kaderplaner Harald Janson sich für diese Saison ausgedacht hat.

Die Sterne werden auch gegen Freiburg auf Point-Guard Matea Tavic verzichten müssen. Sie hat sich im Training eine Muskelzerrung zugezogen und muss sich noch ein paar Tage gedulden. Kurz vor Ready ist auch wieder Veronika Remenarova nach ihrer Knieverletzung. Ihre Rückkehr auf den Court steht unmittelbar bevor.