Starke Dreierquote der Panthers ausschlaggebend für Niederlage im Derby

Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Folge müssen unsere Medical Instinct Veilchen am Sonntagnachmittag in der Toyota Damenbasketball-Bundesliga (DBBL) die erste Heimniederlage der Saison 2021/22 hinnehmen. Gegen ein deutlich effektiveres Osnabrücker Team ist das Spiel beim 56:82 bereits nach dem dritten Viertel (vor-)entschieden. Dabei müssen unser Trainer Goran Lojo und seine Mannschaft neben der langzeitverletzten Sandra Azinovic erneut auf Ruzica Dzankic verzichten. Schon am Donnerstag haben die wir vor unseren Fans die Möglichkeit zur Wiedergutmachung.

Von Beginn an waren die Gäste die tonangebende Mannschaft. Den ersten Göttinger Punkten durch Morgan Pullins waren zuvor vier Zähler durch die starke Milica Cuic vorangegangen. Nach dem ersten erfolgreichen Dreipunktwurf durch Kristyna Brabencova war es Captain Jenny Crowder, die ihr Team zwischenzeitlich in Führung brachte (7:6, 5. Minute). Allerdings sollte diese Führung im weiteren Verlauf des Spiels die einzige bleiben. Bis zum Ende des Viertels erzielten Jill Townsend und erneut Cuic, die bereits nach den ersten zehn Spielminuten auf zehn Punkte kam, zwei weitere Dreier für die Panthers aus Osnabrück. Kurz vor Ende dieses Spielabschnitts konnte Kristyna den Rückstand noch verkürzen (19:23, 10.).

Mit einem Dreier von Morgan Pullins kam unser Team zunächst erfolgreich aus der Viertelpause. Osnabrück erhöhte jedoch wieder das Tempo und zog durch einen 13:2-Lauf weiter davon. So war es wieder Townsend mit einem erfolgreichen Dreier, die für den ersten zweistelligen Rückstand der Medical Instinct Veilchen im Spiel sorgte. Bis zur Pause trafen die Gäste bereits sechs Dreipunktwürfe bei lediglich zehn Versuchen. Bei unserem Team dagegen fand nur jeder dritte Wurf sein Ziel. Zum Ende der ersten Hälfte übernahm Osnabrücks Jenny Strozyk, die Jenny Crowder in diesem Spiel das Leben äußerst schwer machte, die Verantwortung und erzielte wichtige Punkte. Die letzten zwei Zähler der ersten Hälfte markierte Lena Wenke von der Freiwurflinie (32:49, 20.).

Mit einem Dreipunkt-Spiel zeigte sich Jenny Crowder für ein Lebenszeichen ihres Teams nach dem Seitenwechsel verantwortlich. Jedoch sorgten vier weitere erfolgreiche Dreier sowie eine tieferbesetzte Bank der Gäste dafür, dass wir einem zunehmend höheren Rückstand hinterherlaufen mussten. Das von Sasa Cuic trainierte Team agierte in diesem Spiel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive geschlossener, zudem schenkten wir den Ball mit 17 Turnover schlichtweg zu oft her. So war die Begegnung spätestens nach dem dritten Viertel (vor-)entschieden (47:73, 30.).

Auch im Schlussviertel ergab sich unser Team nicht seinem Schicksal und konnte den Rückstand mit einem 8:0-Lauf ein wenig verkürzen. Am Ende war die Hypothek aus den drei vorangegangenen Abschnitten jedoch zu hoch, um Osnabrück noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Mit zehn Punkten und zwölf Assists konnte Jenny Crowder erneut ein Double-Double gegen Osnabrück verzeichnen, angesichts des deutlichen Leistungsunterschiedes in diesem Spiel zwischen beiden Teams aber nicht wirklich feiern.

Nach der dritten Niederlage in Folge hat das Lojo-Team schon am kommenden Donnerstag im Nachholspiel gegen den Herner TC die Möglichkeit zur Wiedergutmachung vor den eigenen Fans, bevor am kommenden Sonntag beim Double-Sieger aus Keltern bereits das nächste schwierige Spiel für uns auf dem Programm steht.

Enttäuscht über die Spielausgang zeigte sich unser Headcoach: „Besonders in der Offensive ist Osnabrück als das bessere Team aufgetreten, ihre Dreierquote war überragend. Wir haben Ruzica Dzankic heute auf dem Feld sehr vermisst. Es war zusätzlich schwierig, weil Brabencova die ganze Woche nicht trainieren konnte. Wir haben heute nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, werden unsere Fehler in den kommenden Tagen aber analysieren und uns auf unser nächstes Spiel vorbereiten.“

Für die Medical Instinct Veilchen spielten: Tudor (9 Punkte / 4 Rebounds / 3 Assists); Wenke (8/-/1); Pullins (5/5/-); Brabencova (6/4/-); Reichert (4/3/1); Karambatsa (12/3/-); Crowder (10/ 2/12); Oevermann, A. (2/1/-); Oevermann, M. (-/1/-); Kretschmar (-/6/-).