Starke Dreier und ein Glückbringer: Panthers siegen in Herne

Söhnchen Dusko konnte es kaum abwarten. Kurz nach dem Schlusspfiff ging es ab in die Arme von Papa Sasa Cuic – und dann wurde ausgelassen getanzt. Grund zur Freude gab es schließlich bei den Girolive Panthers. 66:52 (32:28) gewannen die Osnabrücker beim Herner TC.

Nach der knappe 61:64-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt am Freitag gegen Alba Berlin fuhren die Osnabrücker Basketballerinnen ihren ersten Sieg in dieser noch jungen Saison ein. „Es freut mich besonders für die Mädels“, sagte Trainer Cuic: „Die Stimmung am Freitag war toll, aber vielleicht war es für unser junges Team etwas viel vor all’ den bekannten Gesichtern zu spielen. Ich habe ihnen gesagt, heute können sie befreit aufspielen. Und das haben sie gemacht.“ Sein zweieinhalbjähriger Sohn fungierte dabei als Glücksbringer. „Gegen Alba hat er am Freitag gefehlt. Heute war Dusko dabei, weil es so eine kurze Auswärtsfahrt war, haben wir ihn das erste Mal mitgenommen“, berichtete Cuic, dessen Frau Milica die Mannschaft als Co-Trainerin mit betreut.

Entscheidend für den Auswärtssieg war vor allem der Lauf nach der Halbzeit. Gleich drei Dreier erzielten die Osnabrückerinnen zu Beginn des dritten Viertels in kürzester Zeit und zogen auf 39:28 davon. Neun von 21 Dreiern versenkten die Panthers in der Partie insgesamt – Herne war bei 22 Versuchen nur fünfmal erfolgreich. Panthers-Spielerin Paisley Harding traf sogar alle ihrer drei Würfe von jenseits der Drei-Punkte-Linie.

„Wir finden immer besser zusammen“

Dazu kam eine starke Leistung in der Defensive aus der die Osnabrückerinnen über ihre schnelle Aufbauspielerin Jenny Strotzyk oft gut in den Angriff umschalteten. „Das war stark“, lobte Cuic, der betonte: „Wir hatten kaum Vorbereitungszeit zusammen. Wir finden immer besser zusammen, aber wir haben noch einiges zu tun.“

Da ist es gar nicht schlecht, dass es bis zur nächsten Partie am 29. Oktober etwas Zeit ist. Dann müssen die Panthers allerdings auf ihren Glücksbringer verzichten. „Nach Freiburg ist es etwas weit für Dusko“, sagte Cuic und lacht: „Aber bei den Heimspielen ist er ab jetzt, wenn möglich, immer dabei.“

 

Neue Osnabrücker Zeitung