Spieltagszusammenfassung

1. DBBL

Die Würfel sind gefallen, zumindest so gut wie. Der letzte Spieltag der Hauptrunde sorgte noch einmal für einige Überraschungen und Bewegung in der Tabelle. Noch sind nicht alle Positionen bezogen, denn insgesamt vier Nachholspiele können auf Platz zwei und drei sowie acht und neun noch für Veränderungen sorgen.

BC Pharmaserv Marburg – XCYDE Angels Nördlingen 68:60

Matchball Nummer eins vertan. Die Angels waren nah dran sämtliche Rechenspielchen um Platz acht frühzeitig zu beenden, scheiterten allerdings auf der Zielgeraden. Eine furiose erste Halbzeit reichte nicht, um gegen die Blue Dolphins als Sieger vom Parkett zu gehen. Drei weitere Matchbälle hat das Team von Ajtony Imreh, um sich auf Platz acht zu halten. Ein einziger Sieg aus den Spielen gegen Wasserburg, Herne oder Keltern würde genügen. Gelingt dies allerdings nicht, rutschen die Rieserinnen noch auf Platz neun ab. Auf der anderen Seite sichert sich der BC mit dem Erfolg über die Engel Platz vier. In den anstehenden Playoffs geht es damit gegen die BG Göttingen.

GISA Lions SV Halle – GiroLive-Panthers Osnabrück 84:68

Was für ein furioses Finale. Die Halle Lions zeigen noch einmal ihre Krallen. Wenn die Gastgeberinnen in dieser Art und Weise auch in den Spielen davor aufgetreten wären, wäre ein Spot in den Playoffs schon sicher. Aber wie sagte Lothar Matthäus einst vielsagend: „Wäre, wäre, Fahrradkette.“ Noch sind die Playoff-Chancen aber tatsächlich am Leben. Dafür muss bzw. darf das Team von Sandra Rosanke nicht einmal mehr ins aktuelle Geschehen eingreifen. Über Platz acht oder neuen entscheidet einzig und allein Nördlingen (und die Gegner). Gewinnen die Rieserinnen nur eines ihrer drei Nachholspiele, ist die Saison für den SV Halle beendet. Verlieren sie hingegen alle drei Spiele, krallen sich die Lions noch den letzten verbliebenen Platz in den Playoffs. Den Platz in Playoffs haben die Panthers schon sicher, verspielten allerdings an den letzten Spieltagen eine bessere Ausgangsposition und fielen von Platz vier noch auf Rang sechs zurück. Damit wartet in der ersten Runde entweder Wasserburg oder der Herner TC. Zuvor spielt das Team von Sasa Cuic aber noch im Pokal-Top4.

Rutronik Stars Keltern – TK Hannover 93:57

Souverän hat sich der Spitzenreiter aus dem letzten Spieltag der Hauptrunde verabschiedet. Für das Team von Christian Hergenröther wartet in den kommenden Wochen noch ein straffes Programm. Am 20. und 21. März tragen die Sterne das Pokal-Top4 aus und spielen dabei um den ersten Titel der Saison. Nur drei Tage später steht noch ein Nachholspiel gegen Nördlingen an, ehe es dann, eventuell erneut gegen die Angels oder Halle Lions, in die erste Playoffs-Runde geht. Für die Turnschwestern war dieses letzte Hauptrundenspiel ein Spiegelbild der Saison. Das Team von Trainerin Juliane Höhne besitzt viel Potential, zeigte es aber zu selten. Am Ende verabschieden sich die Hannoveranerinnen mit einer deutlichen Niederlage und Rang elf aus dieser Spielzeit.

Herner TC – Eisvögel USC Freiburg 89:49

Das war deutlich. Auch wenn die Eisvögel leicht ersatzgeschwächt in das Spiel gehen mussten, so zeigten die Gastgeberinnen starken Teambasketball und konnten dank des souveränen Auftritts auch der jungen Garde ordentlich Spielzeit geben. Diese zahlten das Vertrauen zurück und trugen dazu bei, dass der Vorsprung der Hernerinnen im Spiel weiter anwuchs. Mit diesem Sieg hält sich der TC alle Chancen offen, noch Platz zwei in der Tabelle zu sichern. Der einfachste Weg wären zwei Siege aus den beiden Nachholspielen. Sollte nur ein Sieg gelingen, müsste das Team von Marek Piotrowski auf Schützenhilfe aus Nördlingen hoffen. Sollten die Angels gegen Wasserburg gewinnen, genügt Herne ein Sieg. Für die Eisvögel hatte diese herbe Niederlage keinerlei Auswirkungen. In der Tabelle war Platz sieben bereits vor Spielbeginn sicher. Eventuell gibt es diese Begegnung Herne gegen Freiburg in den Playoffs erneut.

TSV 1880 Wasserburg – SNP BasCats USC Heidelberg 68:59

Heidelberg verpasst die Überraschung gegen den hohen Favoriten. Lange spielte das Team von Dennis Czygan gut mit, führte sogar die Partie an. Am Ende stehen die Heidelbergerinnen aber, wie so häufig in dieser Saison, ohne Zählbares da. Mit nur vier Siegen auf der Habenseite schließen die Damen vom Neckar diese für alle schwierige Saison auf dem letzten Tabellenplatz ab. Grund zur Freude besteht dennoch. Denn aufgrund der Aussetzung der Abstiegsregelung verbleiben die BasCats erstklassig und außerdem steht am kommenden Wochenende noch das Pokal-Top4 an. Dort treten auch die Wasserburgerinnen um den ersten Titel der Saison an. Zuvor kämpft das Team von Sidney Pasrons noch um Platz zwei in der Tabelle. Im Nachholspiel am Mittwoch empfangen die Damen vom Inn im bayerischen Derby die Angels aus Nördlingen. Ein Sieg ist Pflicht, um zumindest die Chance auf Rang zwei am Leben zu halten. Allerdings haben es die Gastgeberinnen nicht mehr in der eigenen Hand und müssen auf die Ergebnisse der Herner Nachholspiele warten.

inexiø Royals Saarlouis – flippo Baskets BG 74 Göttingen 81:74

Versöhnlicher Abschluss für die Royals. Auch wenn der Sieg nicht mehr für eine Teilnahme an den Playoffs reicht (egal wie man es dreht und wendet, in dem Dreiervergleich mit Halle und Nördlingen ziehen die Saarländerinnen immer den Kürzeren), so verabschiedet sich das Team um Topscorerin Addison Richards mit einem positiven Gefühl aus der Saison. Mit dem Einsatz dieses Spiels wäre im Verlauf der Spielzeit sicherlich einiges mehr drin gewesen. Mehr drin gewesen wäre auch für die BG Göttingen. Die Veilchen verspielten mit dieser Niederlage Platz vier und somit eine bessere Ausgangsposition für die bevorstehenden Playoffs. Egal, ob Platz vier oder fünf, der Gegner wäre so oder so Marburg gewesen. Allerdings haben die Baskets nun in einem Entscheidungsspiel auswärts anzutreten.

2. DBBL Nord

BBZ Opladen – Capitol Bascats Düsseldorf 46:56

AVIDES Hurricanes Rotenburg – Panthers Academy Osnabrück 83:44

2. DBBL Süd

Falcons Bad Homburg – DJK Don Bosco Bamberg 64:57

TS Jahn München – SNP BasCats USC Heidelberg II 82:62

QOOL SHARKS Würzburg – Towers Speyer-Schifferstadt 65:46

ASC Theresianum Mainz – BSG Basket Ladies Ludwigsburg 69:75

Saarlouis/Dillingen Diamonds – Rhein-Main Baskets 64:89