Spieltagszusammenfassung 14. Spieltag

Schlag auf Schlag geht es aktuell in der Toyota 1. DBBL. Mehrere englische Wochen stehen den Teams bevor, wenn nicht wieder Corona einen Strich durch die Rechnung macht. Leider musste auch an diesem Spieltag eine Partie nach einer positiven Testung abgesagt werden. Leidtragende diesmal sind der betroffene Herner TC und Gegner Osnabrück.

flippo Baskets BG 74 Göttingen – Rutronik Stars Keltern 61:72

Der Spitzenreiter zieht weiter einsam seine Kreise. Stand jetzt. Denn fairerweise muss man hinzufügen, dass der erste Verfolger aus Wasserburg weniger Spiele auf dem Konto und auch erst eine Niederlage kassiert hat.
Insbesondere in der ersten Halbzeit legte das Team von Christian Hergenröther den Grundstein zum späteren 72:61-Erfolg. Bereits zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel fast 20 Punkte Vorsprung. Während die Sterne in aller Regelmäßigkeit punkteten schien der Korb für die Gastgeberinnen mitunter wie vernagelt. Besserung sollte die zweite Halbzeit bringen. Die Trefferquote der Baskets stieg, der Rückstand sank. Allerdings schaffte es das Team von Goran Lojo nie den Rückstand unter die magische Zehnpunktemarke zu bekommen. Die Sterne kontrollierten das Geschehen bis zu Schlusssekunde. Die BG Göttingen verbleibt trotz der Niederlage auf Rang sechs und reist am Sonntag zum direkten Tabellennachbarn zu den Panthers nach Osnabrück. Spitzenreiter Keltern empfängt im Heimspiel die Saarlouis Royals.
XCYDE Angels Nördlingen – TSV 1880 Wasserburg 56:80
Deutlicher Derbysieg dank Double-Double. Auch Dank einer überzeugenden Leistung (19 Punkte und 12 Rebounds = Double-Double) von Leonie Fiebich durften die Wasserburgerinnen einen überzeugenden Sieg bei den Angels in Nördlingen einfahren. Entgegen der bisher eher schwierigen Startphase in den Spielen, überzeugte das Team von Sidney Parsons diesmal direkt in den ersten 20 Minuten. Mit dem 42:24 zur Halbzeit schien der Drops bereits gelutscht. Die Angels wollten da allerdings auch noch ein Wörtchen mitreden. Das taten sie auch und wie. Was auch immer die Rieserinnen im Pausentee hatten, es zeigte Wirkung. Punkt für Punkt konnte das Team von Ajtony Imreh den Rückstand verkürzen und sich bis auf drei Zähler an den TSV heran kämpfen. Beim 42:45 wurde die Aufholjagd allerdings jäh gestoppt. Die Damen vom Inn zeigten ihre ganze Klasse und sichern sich einen am Ende souveränen 80:56-Auswärtserfolg. Der TSV empfängt am Sonntag die Eisvögel USC Freiburg, Nördlingen reist nach Hannover.
TK Hannover – GISA Lions SV Halle 86:64
Hannover gelingt Befreiungsschlag. Dank des 86:64-Heimerfolgs machen die Turnschwestern einen Sprung in der Tabelle und heften sich dank des dritten Saisonsiegs an die Fersen der achtplatzierten Lions. Mit einem Offensiv-Feuerwerk starteten die Gastgeberinnen ins Spiel und erzielten stolze 33 Punkte in den ersten zehn Minuten. Die ohne ihre verletzte Topscorerin Tarasava spielenden Hannoveranerinnen sprühten am Mittwochabend nur so vor Spielfreude. Aber auch die Gäste aus Sachsen-Anhalt spielten gar nicht schlecht mit, aber nachlassende Kräfte, eine wenig berauschende Freiwurfquote und vor allem der unbedingte Siegeswille des TK sollten an diesem Abend ein zu starker Gegner sein. Für Halle ist die 64:86-Pleite die nunmehr vierte Niederlage in Folge und ob das Team von Peter Kortmann am Sonntag den Herner TC empfangen kann, hängt von derem negativen Testergebnis ab. Hannover möchte sicherlich die neugewonnene Spielfreude gleich im nächsten Heimspiel gegen die XCYDE Angels Nördlingen zeigen.
inexiø Royals Saarlouis- BC Pharmaserv Marburg 43:83
Was war denn da in der Stadtgartenhalle zu Saarlouis los? Während den Gastgeberinnen lediglich 43 Pünktchen im gesamten Spiel gelangen, erzielten die furios aufspielenden Blue Dolphins derer 83 und sichern sich damit zwei weitere wichtige Zähler, um in etwas ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. Fast über die komplette Spielzeit dominierte das Team von Christoph Wysocki das Geschehen auf dem Parkett und bestimmte über Ball und Gegner. Wer das Haar in der Suppe suchen möchte, der findet es jenseits des Perimeters mit einer Trefferquote von unter 30 Prozent, aber wer braucht da schon mehr, wenn man auch so auf 83 Punkte kommen kann. Für die Royals war es auf jeden Fall ein Abend zum vergessen, der schnell abgehakt werden sollte. Marburg klettert dank des souveränen Auswärtssieges in der Tabelle vorerst auf Rang neun, hat aber immer noch deutlich weniger Spiele auf dem Konto als die unmittelbaren Tabellennachbarn. Saarlouis hängt nach der zehnten Saisonniederlage auf Platz 11 fest und sieht sich am Sonntag der schwersten und zugleich leichtesten Aufgabe gegenüber – Spitzenreiter Keltern. Die Blue Dolphins empfangen zu Hause die SNP BasCats USC Heidelberg, die inzwischen die rote Laterne inne haben.
SNP BasCats USC Heidelberg – Eisvögel USC Freiburg 65:67
Unnötig schwer machen es sich die Eisvögel bei ihrem achten Saisonsieg, dem nunmehr vierten in Folge, in Heidelberg. Für die BasCats bedeutet die 65:67-Niederlage ein Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Zwar zeigten sich die Heidelbergerinnen im Vergleich zum Hinspiel, welches mit 101:79 an die Eisvögel ging, deutlich verbessert, für einen Sieg reichte es aber erneut nicht. Die Gäste aus dem Breisgau starteten gut ins Spiel und erarbeiteten sich mit dem 27:14 nach dem ersten Viertel einen schönen Vorsprung. Keiner konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass sie davon bis zum Ende zehren müssten. Ging das zweite Viertel noch unterschieden aus, so sicherten sich das Team von Dennis Czygan den dritten und vierten Spielabschnitt mit fünf beziehungsweise sechs Punkten Vorsprung. Laut dem Rechenmeister Adam Ries sind das zwei Zähler zu wenig, um die Verlängerung zu erreichen oder drei, um sogar das Spiel zu gewinnen. Den BasCats stehen damit weiterhin schwere Tage bevor, denn bereits am Sonntag steht das Spiel bei dem wiedererstarkten BC Marburg an. Auch den Eisvögeln steht mit dem Auswärtsspiel beim TSV 1880 Wasserburg eine Mammutaufgabe bevor.
GiroLive-Panthers Osnabrück – Herner TC abgesagt