Spannend bis zum Schluss

Erst in der Schlussminute konnten die ChemCats das Spiel endgültig für sich entscheiden. Egal ob live in der Halle oder am Live-Stream – die Zuschauer bekamen wirklich etwas geboten. Zwei Teams auf Augenhöhe, viel Kampf, viele Emotionen, eine Menge Highlights und zum 3. Mal in Folge bei diesem Duell – einen Sieg der ChemCats. Wie bereits im Hinspiel drehten die Chemnitzerinnen im Schlussviertel die Partie – verwandelten einen 9-Punkte-Rückstand in eine Führung und brachten diese am Ende ins Ziel.

Lilly Krüppers, ChemCats Chemnitz beim Abklatschen den Fans

Dabei sah es 8 Minuten vor dem Ende nicht so gut aus für Cats. 49:40 führten die Gäste nach einem viertelübergreifenden 12:0 Lauf. Das zwang Coach Seltner zur Auszeit. Die Umstellung in der Verteidigung zeigte gleich Wirkung und auch Offensiv fanden man nun wieder statt. Peroche bedient Hebisch im Post, Enochs scort nach Kluge(m) Zuspiel im Fastbreak, Taylor punktet nach Offensivrebound, Peroche bedient Enochs an der 3er Linie – Ausgleich. Dann die nächste erfolgreiche Verteidigungssequenz. Im folgenden Angriff findet Peroche Taylor im Low-Post. Die legte sich dort die Rotenburgerin Bey zurecht und bringt die Cats wieder in Führung.

Doch Drama ist zwischen beiden Teams quasi vorprogrammiert – es blieb also spannend.

Anna Suckstorff glich erst aus und holte an der Freiwurflinie die Führung zurück zu den Hurricanes.

Crunch-Time war diesmal „Taylor-Time“. Die bis dahin recht glücklos agierende US-Amerikanerin war jetzt zur Stelle. Von ihrem Team im Schlussviertel immer wieder gut in Position gebracht – war sie von der Rotenburger Defense kaum zu halten. Erst markierte sie den 53:53 Ausgleich gegen Ryan und Pakulat – um dann an der Freiwurflinie auf 55:54 für die Cats zu stellen. Den nächsten Angriff der Gäste stoppten die Cats und Joy Baum wurde beim Rebound gefoult. Da beide Teams die Teamfoulgrenze bereits überschritten hatten, bedeutete dies 2 Freiwürfe für Cats. Zu allem Überfluss holten sich die Hurricanes in dieser Situation noch ein technisches Foul ab. Joy Baum verwandelte alle 3 Freiwürfe -58:54 Führung.  Auch der kommende Angriff der Gäste verpuffte und Chemnitz baute den Vorsprung auf 6 Punkte aus – das war dann die Entscheidung.

Am setzten sich die Cats mit 63:59 durch – in einer Partie die nicht unter den besten Vorzeichen begann.

Die zuletzt so starke Emilia Dannebauer fiel für das Spiel gegen Rotenburg aus. Nach einer Verletzung am letzten  Sonntag war zeitig klar, dass es nur für einen Einsatz am Wochenende reichen wird. Diesmal hatte der Kampf der WNBL um Playoff-Plätze Priorität.  Die noch angeschlagene Tereza Hebisch musste damit deutlich mehr Minuten gehen als eigentlich geplant. Lilly Küppers – die eine starke Partie machte – musste wieder auf der Center-Position aushelfen. Und dass bei der körperlichen Überlegenheit der Hurricans am Brett.

Peroche und Baum gingen gehandicapt durch Verletzungen in die Partie. Leni Beier fiel sogar komplett aus. Aber das Alles gehört im Laufe einer langen Saison eben dazu.

Das Chemnitzer Team ist eine starke Einheit, die Ausfälle kompensieren kann. So nutzte Lilly Küppers die Chance auf mehr Spielzeit. 12 Punkte und 5 Rebounds steuerte die 18jährige bei. Myah Taylor schnappte sich 14 Rebounds und 3 Steals. Lucile Peroche führte wieder klug Regie legte 8 Assists auf. Auch Neuzugang Emily Enochs zeigte bei ihrem Heimdebüt eine starke Leistung.

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