Sieg und Tränen

Am vergangenen Samstag empfingen die ChemCats die Bender Baskets aus Grünberg. Die Cats wollten natürlich den nächsten Sieg einfahren – doch bereits vor dem Spiel war im Chemnitzer Team eine besondere Anspannung zu spüren. Für die am Knie verletzte Aufbauspielerin es vorerst der Abschied aus Chemnitz – sie war also das letzte Mal beim Spiel ihres Teams vor Ort und sollte nach dem Spiel gebührend verabschiedet werden. Für den richtigen Rahmen benötigte man allerdings einen Sieg.

Im ersten Viertel dominierten die Angriffsreihen beider Teams. Auf beiden Seiten wurde fast nach Belieben gepunktet. Chemnitz führte nach 10 Minuten mit 21:19.  Im 2. Viertel bekamen beide Teams dann auch in der Verteidigung Zugriff auf die Partie. Chemnitz nutzte seine tiefe Rotation um das Tempo hochzuhalten – da funktionierte teilweise ganz gut. Leider leistete sich das Team in dieser Phase ein paar Turnover zu viel. Grünberg nutzte die Fehler aus und konnte sich einen 27:31 Führung erspielen. Nach einer Auszeit fanden die Cats zurück in die Spur. Mit einem 11:4 Lauf sicherte man sich die Pausenführung. 38:34 nach 20 Minuten.

Ins 3. Viertel starteten die Chemnitzerinnen dann sehr konzentriert. Im Angriff funktionierte nun sehr viel – doch Grünberg agierte nun auch mit dem Glück des Tüchtigen.

Cora Horvath verkürzt von der 3er-Linie bei ablaufender Wurf-Uhr auf 38:37. Auf der Gegenseite spielte Kluge Taylor frei und die stellt auf 41:37. Die Cats holen einen Stop und Taylor hat nun Rhythmus von der 3er Line und trifft zum 44:37. Dann ist wieder Grünberg dran – wieder ist Cora Horvath, die die Wurf-Uhr schlägt und einen schweren Layup trifft. Im Gegenzug ist es Peroche die Taylor freispielt und das US-Girl trifft auch den 3. Versuch in Folge. 47:39. Doch Grünberg kontert. Diesmal ist Nina Horvath die kurz vor Ablauf der Wurf-Uhr trifft. Es blieb also eng. Bis zum  50:45 blieb Grünberg auf Tuchfühlung. Ein 10:0 Lauf brachte die Cats deutlich in Front. Erst ein Meinhard-Dreier brachte Grünberg wieder auf das Score-Board.

Im Schlussviertel hatten beide bewegte sich der Chemnitz Vorsprung  zwischen 10 und 15 Punkten. Der 12. Saisonerfolg der ChemCats geriet so nicht mehr in Gefahr. Am Ende hieß es 73:61 für Chemnitzerinnen.

Nach dem Spiel wurde dann Joy erst einmal verabschiedet. Standing-Ovations gab es von den Rängen für die junge  Luxemburgerin – die seit Sommer die Herzen der Chemnitzer Basketball-Familie im Sturm erobert hatte. Im Team flossen reichlich Tränen – Abschiede sind bekanntlich nie leicht.

Abschied von Joy Baum, ChemCats Chemnitz

Am Dienstag wurde Joy in Chemnitz erfolgreich operiert und am Montag beginnt ihre Reha in der Heimat. Für die anstehende Reha und Weg den zurück aufs Spielfeld wünschen Joy viel Kraft und Geduld. Wir freuen uns schon Joy in der nächsten Saison wieder über das Parkett wirbeln zu sehen.