Sieg im Pokal – Kopfzerbrechen – Rotenburg

Am Mittwoch ging es für die ChemCats nach Schwabach zum Pokalspiel. 3 Tage nach dem Sieg in Grünberg wollte man auch in Schwabach siegreich vom Feld gehen.

Doch schon vor Mittwoch begann das Kopfzerbrechen. Mittwoch Abend 20 Uhr in Schwabach – eine schöne Anwurfzeit für ein Profiteam – aber nicht für Schüler, Studenten und Azubis. Auch das Viertelfinale wird unter der Woche gespielt. Das ist natürlich ein Vorteil für die Erstligisten. Warum der Pokalmodus so unfreundlich für Teams aus der  2. Liga ist – verstehen sicherlich die wenigsten. Da die Bedeutung der 2. Liga für die Ausbildung junger Spieler essentiell ist. Das verdeutlicht auch ein Blick auf die Einladung zum U17/U18 Lehrgang des DBB. 41 Mädchen dabei – die Einzigen mit Erstligabezug spielen in Osnabrück – die breite Masse in der 2. Liga und Regionalliga. Aber was solls. 15 Uhr direkt nach der Schule ging es Richtung Schwabach – gegen 2 Uhr Nachts war man zurück und der Wecker klingelte pünktlich zur 1. Stunde.

Weniger aufregend gestaltete sich dann das Spiel. Nach einem recht flotten Auftaktviertel führten die ChemCats mit 21:17. Im 2. Abschnitt legte man in der Verteidigung eine Schippe drauf und trieb das Guard Duo der KIA Metropol Baskets – Pangalos und Mattingly – zur Verzweiflung. Die Amerikanerin Mattingly hielt man bei 3 Punkten und beide zwang man zu zahlreichen Turnovern. 41:24 hieß es nach weiteren 10 Minuten. Auch im 3. Viertel behielten die ChemCats klar die Oberhand und bauten den Vorsprung auf 61:37 aus. Im Schlussviertel ging der Spielrhythmus etwas verloren. Das änderte aber nichts mehr am klaren Erfolg der Cats. 75:58 hieß am Ende. Ein mehr als verdienter Erfolg für die ChemCats – ohne aber wirklich zu glänzen.

Am Samstag 16 Uhr empfangen die ChemCats dann Hurricanes aus Rotenburg zum ersten Spiel der Rückrunde. Im Hinspiel gab es eine sehr unglückliche Niederlage der Cats in Rotenburg. Jetzt will man den Spieß natürlich umdrehen. Einfach wird das aber nicht – steckt doch viel Qualität im Kader der Niedersachsen. Das Guard-Trio Mankertz, Leavitt und Schinkel ist schon eins der stärksten der Liga – vorallem die Distanzspezialisten Mankertz und Leavitt gilt es zu kontrollieren. Auch Centerspielerin Wilkinson gilt aus dem Spiel zu nehmen – machte den Cats im Hinspiel doch schwer zu schaffen. Rosemeyer, Baden, Beckmann und Pakulat komplettieren den starken Kern des Rotenburger Teams. Mal schauen ob den ChemCats im fünften Anlauf ein Sieg gegen Hurricanes gelingt.

„Natürlich wollen wir dieses Spiel gewinnen – sonst wären wir Fehl am Platz. Aber die individuelle Qualität beim Gegner ist sehr hoch. Wir müssen wieder 100% abrufen – sonst wird das nix mit dem Sieg. Die Entwicklung in den letzten Spielen stimmt mich zuversichtlich. Es wäre schön, wenn wir unseren Fans und Unterstützern mit einem Sieg ein zeitiges Weihnachtsgeschenk machen könnten“ sagt Coach Thomas Seltner zum anstehenden Spiel.

Anwurf ist 16 Uhr in der Sporthalle am Schlossteich,

Livestream wie gewohnt auf www.sporttotal.tv.