Sensation perfekt: Panthers ziehen in das Finale ein

Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben es tatsächlich geschafft: Der Tabellensechste der Hauptrunde steht im Finale um die deutsche Meisterschaft! Wie schon gegen Wasserburg (3. Platz nach der Hauptrunde) gelang dem Team von Aleksandar Cuic ein 2:0-Erfolg in der Serie gegen den Herner TC (2. Platz). Nach dem 60:59-Auswärtssieg gewann das Team um Kapitänin Melina Knopp auch das Heimspiel mit 66:62 (31:26). Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Toyota-DBBL hat es der Osnabrücker SC also in das Finale geschafft. Gegner sind die Rutronik Stars Keltern, die als Spitzenreiter in die Playoffs gegangen waren.

Auch in der OSC-Halle A entwickelte sich von Beginn an das erwartet knappe Spiel. Nach dem 5:5 (5. Minute) erspielten sich die Gastgeberinnen erstmals ein kleines Polster (15:9; 9.), verpassten es aber, den Vorsprung auszubauen (17:13).

Beim 21:16 (13.) lief noch alles nach Plan. Osnabrück blieb dann aber mehr als vier Minuten ohne Punkt, Emma Eichmeyer brach diesen Bann mit einem Dreier zum 24:25 (17.). Samantha Fuehring, Frieda Bühner und Milica Cuic sorgten für einen starken Schlussspurt vor der Pause (31:26).

Mit zwei beherzten Drives von der linken Seite eröffneten Jenny Strozyk und Emma Eichmeyer das dritte Viertel, so dass Herne direkt eine Auszeit nehmen musste (35:26; 22.). Danach holten die Gäste Punkt um Punkt auf. Die Dreier von Samantha Fuehring zum 43:37 (27.) und 46:41 (29.) kamen genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Amerikanerin sorgte auch für den 48:43-Zwischenstand nach 30 Minuten.

Beim 64:56 bei noch etwas mehr als zwei Minuten auf der Spieluhr bahnte sich die große Überraschung schon an. Doch 51 Sekunden vor Schluss hatte Herne auf 64:62 verkürzt, Headcoach Cuic musste seine Spielerinnen in einer Auszeit auf die Schlussphase einschwören. Fuehring erzielte die letzten Punkte der Panthers bei noch 32 zu spielenden Sekunden (66:62). Kata Takács schnappte sich dann am eigenen Korb den Ball und lief in die gegnerische Hälfte. Die Gäste benötigten einige Sekunden, um die Panthers zu foulen und so die Uhr anzuhalten. Der Sieg war den Gastgeberinnen nun nicht mehr zu nehmen.

Anders als noch in Herne bestimmten diesmal die Osnabrückerinnen das Reboundduell (45:34). Der HTC ließ einige Freiwürfe liegen (12/19, Osnabrück 10/13) und haderte mit der Trefferquote aus der Distanz (4/24), die bei den Panthers deutlich besser ausfiel (8/17).

Am 21. April (19 Uhr) muss das Cuic-Team zunächst in Keltern antreten. In Osnabrück stehen sich beide Teams am 23. April (19 Uhr) gegenüber. Der Titelfavorit hatte sich gegen Halle und Marburg jeweils mit 2:0 durchgesetzt.

Die Viertel im Überblick: 17:13; 14:13; 17:17; 18:19.

Für die Panthers spielten: Katharina Fikiel (n.e.), Samantha Fuehring (24 Punkte/4 Dreier, 16 Rebounds, 3 Blocks), Melina Knopp, Tonia Dölle (4), Victoria Poros, Julia Dzeko (n.e.), Emma Eichmeyer (15/2), Jenny Strozyk (3, 4 Assists), Frieda Bühner (8, 8 Rebounds, 5 Assists), Milica Cuic (6), Kata Takács (6/2, 8 Rebounds). Bei Herne waren Loryn Goodwin (17) und Dayna Rouse (16) am erfolgreichsten.