QOOL SHARKS siegen auch in Bad Homburg

Wie die QOOL Sharks als Team ein deutliches Statement setzten

Die Meisterschaft wird wohl nur über Würzburg gehen. Das machten die QOOL Sharks mit einem deutlichen Sieg beim ärgsten Verfolger Bad Homburg klar.

 

 

Die QOOL Sharks Würzburg haben in der 2. Basketball-Bundesliga der Frauen am Samstag deutlich gemacht, dass der Meistertitel wohl nur über sie gehen wird. Anders kann man den deutlichen 89:48-(52:21)-Erfolg beim Tabellenzweiten Bad Homburg nicht werten. „Wir haben sehr gut gespielt, sie waren etwas ersatzgeschwächt. Man darf die Partie sicher nicht überbewerten“, analysierte Trainer Thomas Glasauer. Außerdem lobte er die „fantastische Teamleistung“, bei der sechs Spieler zweistellig punkteten, davon Marja Wahl mit 15 Zählern am erfolgreichsten.

„Durch unser Spielsystem kommt jeder zu punkten, weil wir frei spielen und jeder kreieren kann“, erklärte Glasauer, der sich auch über die zweistellige Punktausbeute seiner beiden WNBL-Spielerinnen Paula Wenemoser und Antonia Fuchsbauer freute. Ein Sonderlob verdiente sich auch Lisa Bertholdt, die nach einer längeren Verletzung am Knöchel mit zehn Punkten laut Glasauer ein starkes Spiel machte.

Nach dem Hinspiel habe jeder über Katie Yohn gesprochen, die 59 von 90 Sharks-Punkten erzielt hatte, jetzt sei er froh, dass die Punkteverteilung etwas ausgeglichener gewesen sei, fasste er zusammen. Das Spiel in Bad Homburg war früh entschieden. Im ersten Viertel ließen die Sharks nur vier Punkte der Gastgeberinnen zu. Bad Homburgs Haley McDonald, die im Hinspiel noch 25 Punkte erzielte, ließen die Würzburgerinnen gar nicht zur Entfaltung kommen. Nur zwei Punkte bei zehn Wurfversuchen gelangen der US-Amerikanerin.

Würzburgs Trainer ist mehr als zufrieden 

„Wir waren gut vorbereitet und haben versucht, McDonald aus dem Spiel zu nehmen. Riesen Respekt an die Mädels, die im Wechsel gegen sie verteidigt haben“, fand Würzburgs Trainer. Und weil Nerea Garmendia Odriozola, die Spanierin, die im Hinspiel sogar 27 Punkte erzielte, verletzt ausfiel, fehlten den Hessinnen dann die Offensiv-Optionen.

Glasauer verglich das auch mit dem Kampf zweier unterschiedlicher Systeme. Auf der einen Seite das sehr freie Offensivspiel der QOOL Sharks, bei dem sich auch die US-Amerikanerinnen Yohn und Bradley zurücknahmen. Auf der Gegenseite ein von vielen Systemen geprägtes Angriffsspiel, auf das Glasauer seine Mannschaft vorbereitet hatte.

Nach dem zwölften Erfolg im zwölften Spiel geht es für die Qool Sharks Würzburg am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen BSG Basket Ludwigsburg weiter. Diesbezüglich deutete Glasauer bereits an, dass er etwas rotieren wird: „Wir haben 16 Spielerinnen im Kader, nur zwölf können beim Spiel dabei sein.“ Unter anderem wird es wohl die ersten Minuten für Lucy Michel, die jüngste Spielerin im Kader, geben.

Würzburg: Zimmermann 5/1 Dreier, Böhmke, Jochimczyk 4, Wahl 15/1, Fuchsbauer 11/2, Yohn 12/2, Muck 5, Bozic 2, Wenemoser 12, Berthold 10/2, Daub 2, Bradley 11/2.

Quelle: MainPost (Tim Eisenberger)