QOOL SHARKS gewinnen auch ohne ihre beiden Amerikanerinnen

Katie Yohn und Paige Bradley fehlten beim Spiel in Mainz. Wann die beiden Top-Spielerinnen zurückkehren und wofür Trainer Thomas Glasauer kein Verständnis hat.

Es war erneut ein souveräner Erfolg für die Qool Sharks Würzburg im kurzfristig angesetzten Auswärtsspiel beim ASC Theresianum Mainz. Mit 72:40 (35:23) setzten sich die Würzburger Zweitliga-Basketballerinnen gegen die ersatzgeschwächten Rheinhessinnen, die nur sechs Spielerinnen zur Verfügung hatten, durch. Auch auf Würzburger Seite fehlten zwei Leistungsträgerinnen. Während Paige Bradley aus persönlichen Gründen in die USA reiste und am Montag zurückkehrt und sich in Quarantäne begibt, schonte Trainer Thomas Glasauer seine Topscorerin Katie Yohn.

Nach der Partie war Glasauer vor allem froh, dass sich niemand verletzt hatte. Warum die Liga eine solche Partie gegen Mainz, das erst kürzlich positive Corona-Fälle hatte, ansetzt, versteht der Würzburger Trainer nicht. Gleiches gilt für die Partie gegen Ludwigsburg, die jetzt möglicherweise in der kommenden Woche gespielt wird, jedoch nicht wie im Spielplan vorgesehen in Ludwigsburg, da dort keine Halle zur Verfügung steht. Stattdessen müssen die Schwaben unter der Woche für ein bedeutungsloses Spiel nach Würzburg reisen. „Ich verstehe nicht, warum die Liga darauf drängt, jetzt noch möglichst viele Spiele zu absolvieren. Das muss in Corona-Zeiten wirklich nicht sein“, kommentiert Glasauer die Ansetzung der Liga.

Rekordverdächtige Reboundwerte

„Wir nutzen das als eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen“, erklärt er. Ähnliches war auch die Partie in Mainz, die sein Team am Samstagabend souverän gewann, obwohl der Ball nur sehr selten durch den Korb fliegen wollte. Nur vier der 31 Dreipunktwürfe fanden ihr Ziel. Sein Team habe sich deshalb schwerer getan, als nötig, aber die gute Defensive reichte aus gegen die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen, beschrieb Glasauer den Spielverlauf. Positiver Nebenaspekt: Alle elf Spielerinnen kamen zu Punkten und weil die Qool Sharks so viel danebenwarfen, sammelte Theresa Muck acht ihrer 15 Rebounds am offensiven Brett – beides rekordverdächtige Werte.

Würzburg: Dröll 12, Zimmermann 9/davon 1 Dreier, Häckel 2, Böhmke 2, Jochimczyk 4, Wahl 7/1, Michel 2, Fuchsbauer 4, Muck 6, Bertholdt 12, Daub 12/2.

Quelle: MainPost (Tim Eisenberger)