Panthers wollen Bronze-Hoffnung trotz Niederlage nicht aufgeben

Die Girolive-Panthers haben Platz drei trotz der 68:72-Niederlage im Hinspiel gegen Keltern noch nicht abgeschrieben. Vier Punkte Differenz – „das ist gar nichts“, betonte Jenny Strozyk.

Die Kapitänin der OSC-Basketballerinnen wollte vor dem Rückspiel an diesem Samstag (19 Uhr, sporttotal.tv) in Keltern gar nicht erst schlechte Stimmung aufkommen lassen. „Es beginnt bei minus vier, aber wir haben noch eine Menge Luft, um das Spiel zu verbessern, vor allem in der Offense. Wir haben viele einfache Korbleger liegen lassen und Freiwürfe. Das war Unkonzentriertheit“, wusste die Spielmacherin.

Strozyk: Wäre super, wenn wir mit einer Medaille nach Hause fahren

Der Haken: Auch im Halbfinale gegen die Rheinland Lions hatten die Panthers nach dem ersten Spiel ihr Steigerungspotenzial erkannt, aber im zweiten Duell reichte es wieder nicht. Dieses Schicksal könnte die Panthers im Platzierungsspiel erneut einholen. „Wir wollen die Saison mit einer Medaille beenden. Wir haben letztes Jahr in Keltern verloren. Es wäre jetzt echt super, dort zu gewinnen und mit einer Medaille nach Hause zu fahren“, beschwor Strozyk die Revanche-Möglichkeit für die deutlich verlorene Finalserie im Vorjahr. Allein: Wie das gelingen soll, erschloss sich bei der Heimniederlage am Donnerstag nicht so recht.

Am Ende einer zehrenden Saison scheint die Luft raus

Zwar ließen die Panthers ihre spielerischen Möglichkeiten punktuell aufblitzen, aber Keltern war in Summe abgezockter. Beim OSC war nicht nur am Spiel, sondern teilweise auch an den Gesichtern abzulesen, dass am Ende einer zehrenden Corona-Saison die Luft raus ist. Von der Energieleistung, die die Osnabrückerinnen zweimal im Viertelfinale gegen Herne abgerufen hatten, waren sie ein ganzes Stück entfernt.

Fuehring: Zwei großartige Teams auf Augenhöhe

Dennoch betonte auch US-Profi Samantha Fuehring: „Wir sind auf Augenhöhe. Wir müssen mit wenigstens fünf Punkten gewinnen. Das ist definitiv möglich für uns.“ Das enge Duell „sagt was über Keltern aus, aber auch über uns. Wir sind beide großartige Teams.“

Kein einziger Dreier trifft

Was dem OSC nicht gelang: einen Dreier zu treffen. „Wir hatten nicht viele Möglichkeiten“, musste Fuehring feststellen. „Ich glaube, das hatten wir noch nie“, sagte Strozyk über die Nullnummer aus der Distanz, „da ist am Samstag eine Menge Luft nach oben“. Dass die Panthers eine solche Bilanz abliefern könnten, war wohl selbst dem Kampfgericht suspekt, das im offiziellen Scouting einen Distanztreffer der Kapitänin notierte – wann und wo auch immer der gefallen sein sollte.

Auszug Neue Osnabrücker Zeitung