Panthers treffen auf heimstarke Eisvögel

In der Tabelle liegen sie dicht beieinander, aber zwischen den Hallen liegen etwa 600 Kilometer: Die GiroLive-Panthers Osnabrück müssen am Sonntag um 16 Uhr bei den Eisvögeln USC Freiburg antreten. Die Gäste (8:7-Bilanz) behaupten noch Platz 6 in der 1. DBBL, das Team aus dem Breisgau lauert aber direkt dahinter (7:8).

Und auch das erste Aufeinandertreffen am 3. November war eine knappe Angelegenheit. Der Aufsteiger gewann in eigener Halle nach Verlängerung mit 79:76. Freiburg hatte vor allem Probleme, Brianna Rollerson (26 Punkte) zu kontrollieren.

Bisher ist es nur Spitzenreiter Keltern, Verfolger Wasserburg und Meister Herne gelungen, bei den Eisvögeln zu gewinnen. Diese waren zwar mit zwei Niederlagen gegen Keltern in das Jahr 2020 gestartet (65:78 in Keltern/Pokal, 56:81 zu Hause/Liga), haben aber mit den Siegen gegen Halle (80:64) und in Wasserburg (70:60) zurück in die Spur gefunden und befinden sich auf Kurs Richtung Playoffs.

Osnabrücks ehemalige Trainerin Hanna Ballhaus kann sich offensiv auf vier Kräfte verlassen. Topscorerin ist Samantha Fuehring. Zu den 18,9 Punkten kommen 8,7 Rebounds pro Partie. Alexa Harts Werte liegen nur etwas darunter (14,9/7,4), sie liefert zudem 2,2 Blocks. Cassandra Breen verzeichnet 12,2 Zähler und probiert es sieben Mal aus der Distanz. Mit der Trefferquote von 38% ist sie eine ständige Bedrohung. Nationalspielerin Luana Rodefeld war zuletzt in Wasserburg Topscorerin, auch sie punktet zweistellig (11,8) und verteilt 3,6 Assists. Mit der Italienerin Jessica Genco (3,4 Assists) erhält eine weitere Spielerin viel Vertrauen und Einsatzzeit.

Die Panthers möchten auf der Leistung gegen Halle (75:59) aufbauen und hoffen auf die Rückkehr der erkrankten Amerikanerinnen Brittany Carter und Katie McWilliams. An die Spiele gegen Freiburg wird Trainer Mario Zurkowski gerne zurückdenken: Im Jahr 2019 gelang den Niedersachsen noch ein weiterer Erfolg gegen die Eisvögel. Im Halbfinale des DBB-Pokals (2018/2019) gewann Osnabrück mit 80:50.