Panthers haben noch eine Rechnung offen

Das Warten hat ein Ende: An diesem Sonntag (OSC-Halle A, 16 Uhr) starten die GiroLive-Panthers Osnabrück in die Bundesliga-Saison 2020-21. Erster Gegner sind die XCYDE Angels aus Nördlingen.

Hinter den Gästen liegt eine sehr gute Spielzeit. Das Team von Headcoach Ajtony Imreh lag auf Platz 3, als die Saison abgebrochen wurde. Von den fünf Topscorerinnen der Angels ist allerdings nur noch Magaly Meynadier im Kader.

Die jüngsten Partien haben aber gezeigt, dass auch die Zugänge Qualität mitbringen. Beim 68:65-Erfolg in Freiburg (Pokal 2020-21) kam Tori Waldner auf 14 Punkte und 10 Rebounds, Anneke Schlüter überzeugte mit 15 Zählern, und Kelly Campbell war nah dran an einem „Triple-Double“ (14 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists). Campbell war auch am vergangenen Wochenende beim Pokal-Top4 die auffälligste Spielerin (26 Punkte beim 81:93 gegen Wasserburg, 22 beim 79:86 gegen Hannover).

In der vergangenen Saison hatten die Panthers in beiden Aufeinandertreffen das Nachsehen. Beim 56:90 in Nördlingen waren sie chancenlos, die Niederlage in eigener Halle (78:79) Anfang Februar war bitter.

Beide Teams treten aber nun in veränderter Besetzung an. Osnabrück hat mit Marcelo Zubiran einen neuen Coach an der Seitenlinie, mit Victoria Poros, Samantha Fuehring und Allazia Blockton sind zudem drei neue Spielerinnen im Aufgebot. Insbesondere Fuehring soll als zweitbeste DBBL-Scorerin (19,2 Punkte für Freiburg, dazu 8,1 Rebounds) eine tragende Rolle einnehmen. Nicht mehr bei den Panthers sind Brianna Rollerson, Rowie Jongeling und Brittany Carter.

Die Testspielsiege gegen Herne, Hannover und Haarlem sowie der Pokalerfolg in Opladen (94:72) waren vielversprechend, allerdings eben auch nur Tests. Osnabrück wird zudem auf die besondere Atmosphäre im „Panthers-Dome“ verzichten müssen. Der Verein hat in Absprache mit der örtlichen Politik und der Liga entschieden, die Partie ohne Zuschauerinnen und Zuschauer auszutragen. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit für das nächste Heimspiel am 22. November gegen Marburg.