Panthers gewinnen nächsten Krimi

Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben erneut einen Krimi gewonnen: Der 75:73 (39:49)-Heimsieg gegen den TK Hannover war bereits der vierte Erfolg in dieser Saison mit drei oder weniger Punkten Vorsprung. Topscorerin war Frieda Bühner mit 20 Zählern – einen Tag, nachdem sie in der 2. DBBL 30 Punkte und 19 Rebounds beim Sieg gegen Grünberg verbucht hatte. Samantha Fuehring überzeugte mit 14 Zählern, 14 Rebounds sowie 8 Assists. „Auf der Leistung in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. So müssen wir auch am Mittwoch gegen Herne spielen“, sagte Headcoach Aleksandar Cuic.

Bis zum 13:13 verlief die Partie ausgeglichen. Dann setzten sich die Gäste nach zwei Treffern aus der Distanz und einem Abschluss im Fastbreak auf 13:21 ab (7. Minute). Die Panthers fingen sich nach Cuics Auszeit, Frieda Bühner erzielte kurz vor dem Viertelende den 22:25-Anschluss. „Es ist bekannt, dass Hannover gefährlich von der Dreierlinie ist. Unsere Verteidigung war nicht auf der Höhe“, bemängelte der Trainer.

Nach der kurzen Pause bot sich Cuic das gleiche Bild. In der 14. Minute musste er wieder mit einer Auszeit eingreifen (24:37). Doch näher als acht Punkte kam Osnabrück nicht heran, über 29:41 (16.) und 33:47 (19.) ging es in die Halbzeit (39:49). „Es war bis dahin sehr zerfahren von unserer Seite. Wir haben viele Punkte hergeschenkt und nicht den nötigen Einsatz gezeigt“, so Cuic.

Das dritte Viertel sei dann „der beste Basketball, den wir in dieser Saison gespielt haben“ gewesen. Mit Victoria Poros und Frieda Bühner schickte der Coach zwei junge Spielerinnen direkt auf das Feld. Die ersten Zähler gingen zwar auf das Konto des TKH. Aber dann startete Samantha Fuehring von der Dreierlinie die Aufholjagd (42:51; 23.). Bühner legte aus der Distanz nach, Blockton aus dem Dribbling (47:51; 26.). Und als Bühner dann zweimal am Brett freigespielt wurde, lag das OSC-Team erstmals in Führung (54:53; 28.). Mit einem irren Treffer in Bedrängnis von der Mittelinie glich Stephanie Gardner noch auf den letzten Drücker aus (56:56).

Die Panthers ließen sich durch diesen Kunstwurf aber nicht aus dem Konzept bringen. Fuehring (4) und Bühner (2) eröffneten den finalen Spielabschnitt (62:56; 32.). Es ging nun munter hin und her, nach vier Zählern in Folge von Emma Eichmeyer stand es sogar 70:60 (35.). Hannovers Antwort folgte jedoch in Form von drei Dreiern (70:69; 37.). Kata Takács gelang ein wichtiger Steal, den folgenden Angriff schloss sie mit einem Distanzwurf ab (73:69; 38.). Samantha Fuehring traf zum 75:71 (40.), Tessa Stammberger blieb 43 Sekunden vor dem Ende an der Freiwurflinie ruhig. Allazia Blockton vergab die letzte Möglichkeit der Panthers, die Gäste hatten nach einer Auszeit noch elf Sekunden für einen Abschluss. Der Dreier aus der Ecke prallte jedoch vom Ring ab, und so jubelten am Ende die Gastgeberinnen. „Der Sieg war sehr wichtig mit Blick auf die Tabelle“, gab Cuic erleichtert zu. Osnabrück (10:7) bleibt Vierter, vor Göttingen (10:8) und hinter Herne (12:3). Herne kommt am Mittwoch um 19.30 Uhr in die OSC-Halle A.

Die Panthers waren aus der Nah- und Mitteldistanz effektiver (56 ggü. 46%), hatten aber keinen guten Tag aus der Distanz (4/16 ggü. 7/20). Bei den Rebounds (37:34), Ballverlusten (13:15) und Assists (16:15) waren die Gastgeberinnen etwas besser.

Die Viertel im Überblick: 22:25; 17:24; 17:7; 19:17.

Für Osnabrück spielten: Katharina Fikiel (2 Punkte), Samantha Fuehring (14/2 Dreier, 14 rebounds, 8 Assists), Melina Knopp (2), Tonia Dölle, Victoria Poros, Julia Dzeko (n.e.), Emma Eichmeyer (14), Allazia Blockton (17), Frieda Bühner (20/1) und Kata Takács (6/1). Bei Hannover waren Aliaksandra Tarasava (16), Stephanie Gardner (14) und Finja Schaake (13) am erfolgreichsten.