Panthers Academy zähmt die Tigers aus Neuss

Im dritten Anlauf hat es endlich mit dem ersten Sieg geklappt: Die Panthers Academy Osnabrück hat sich gegen die TG Neuss Tigers mit 81:74 (38:42) durchgesetzt. Victoria Poros ragte mit ihrer persönlichen Bestleistung (28 Punkte) zwar etwas heraus. Doch Headcoach Mika Scheidemann hatte lobende Worte für das gesamte Team parat: „Alle Spielerinnen haben uns 40 Minuten lang Energie gegeben. Es war außerdem eine konzentrierte Leistung, und das Zusammenspiel hat sehr gut funktioniert.“

Der Start in die Partie verlief jedoch ernüchternd. 0:7 lautete der Zwischenstand kurz nach dem Sprungball, Michelle Müller kassierte früh ihr zweites Foul. Doch die Gastgeberinnen fanden in die Spur und lagen nach dem ersten Viertel sogar mit 18:17 in Führung.

Vor der Pause gestattete Osnabrück den Tigers zu viele Offensivrebounds, 13 waren es in 20 Minuten. Auch deshalb musste die Academy mit einem Rückstand in die Halbzeit gehen, Neuss wusste die physischen Vorteile unter dem Korb geschickt einzusetzen (38:42).

Nach dem Seitenwechsel konnte Scheidemann wie geplant gleichzeitig mit Emma Eichmeyer, Frieda Bühner und Michelle Müller spielen lassen, so dass das Panthers-Team größer aufgestellt und beim Rebound präsenter war. Osnabrück holte sich die Führung zurück und ging mit einem minimalen Vorsprung in den Schlussabschnitt (58:57).

Insgesamt gestatteten Annemarie Potratz & Co. den Gästen nur noch drei Offensivrebounds in der zweiten Hälfte. „Das war wichtig. Und auch der gute Tag von der Dreierlinie hat geholfen“, so der Trainer. Damit spielte er auf die fünf Treffer von Victoria Poros sowie die vier erfolgreichen Versuche von Frieda Bühner an. Das Duo war für alle neun Treffer von „Downtown“ verantwortlich. Da fiel es auch weniger ins Gewicht, dass sein Team nur 12 von 20 Freiwürfen einnetzte.

Victoria Poros trug die Panthers Academy in der Offensive (28 Zähler), aber auch Emma Eichmeyer (20), Frieda Bühner (16) und Michelle Müller (11) waren im Angriff zur Stelle. Mit viel Einsatz konnte das Rebounddduell nahezu ausgeglichen gestaltet werden (36:39), bei den Assists lagen die Mannschaften gleichauf (je 15). Ansonsten hatte Osnabrück weniger Ballverluste (17:21) und mehr Steals (10:9). Die Quote aus dem Spielfeld (30/59 gegenüber 25/66) war letztlich ausschlaggebend.

Die Viertel im Überblick: 18:17; 20:25; 20:15; 23:17.

Für die Academy spielten: Frieda Bühner (16 Puntke/4 Dreier, 14 Rebounds, 4 Blocks), Annemarie Potratz (4 Assists), Zoe Perlick (2), Marie Dreyer (n.e.), Louisa RIehemann (n.e.), Victoria Poros (28/5 Dreier), Maira Banko (4), Michelle Müller (11, 4 Steals), Emma Eichmeyer (20, 9 Rebounds), Luise Hansmann. Für Neuss waren Toshua Leavitt (20/5), Britta Worms (16), Leonie Prudent (12) und Jill Stratton (10/2) am erfolgreichsten