Panthers Academy verpasst Überraschung knapp

Die Panthers Academy Osnabrück hat eine Überraschung knapp verpasst: Gegen Eintracht Braunschweig hatte das Team von Mika Scheidemann mit 57:61 (36:36) das Nachsehen. „An sich haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Am Ende hat uns etwas die Cleverness gefehlt, wir hätten manche Angriffe geduldiger zu Ende spielen müssen“, sagte der Trainer des Zweitligisten. Titelkandidat Braunschweig beendet sein „Auftaktwochenende“ mit zwei Siegen, denn Tags zuvor stand für „LionPride“ das erste Saisonspiel in der 2. DBBL Nord an (70:58 in Opladen).

Vielleicht war es die Müdigkeit in den Beinen – die Gäste können seit Wochen nicht in ihrer Stadt trainieren – , aber Scheidemann bescheinigten seinen Schützlingen einen sehr guten Start in die Partie: „Wir haben defensiv unseren Plan umgesetzt und sind offensiv direkt ins Laufen gekommen.“ 20:13 lautete der Zwischenstand nach zehn Minuten. Doch ab dem zweiten Viertel hatte Osnabrück arge Foulprobleme, bis zur Pause waren Emma Eichmeyer, Frieda Bühner und Victoria Poros schon mit je drei persönlichen Fouls belastet. Hinzu kamen die Nachteile im Rebound, da Braunschweig fast durchgängig mit großen Aufstellungen spielte. Der Vorsprung war zur Halbzeit aufgebraucht (36:36).

Nach dem Seitenwechsel habe dann die Energie gefehlt, die Academy fand selten noch gute Abschlussmöglichkeiten. Zwar taten sich in der Defensive der Gäste durchaus Lücken auf. Doch die Gastgeberinnen nutzten diese zu selten aus. Mit fünf Zählern Rückstand ging es in den Schlussabschnitt (45:50).

Bedingt durch die Foulprobleme konnte Scheidemanns Team nicht so aggressiv wie geplant verteidigen. Braunschweig setzte sich angeführt von der Amerikanerin Sydney Kopp (25 Punkte) zunächst weiter ab (45:57), doch die Academy wahrte mit einem Run bis in die Schlussphase die Siegchance. „Dann sind wir zu hektisch geworden“, sagte der Coach, der seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen wollte.

Bei beiden Teams ging wenig von der Dreierlinie (3/16 gegenüber 2/8), am Brett waren die Gäste effektiver (18/43 gegenüber 22/51). Zwar hatte Osnabrück weniger Ballverluste (11:14), mehr Steals (8:6) und Assists (13:7), aber die Nachteile beim Rebound (33:47) waren zu gravierend.

Am kommenden Samstag, 5. Dezember, empfängt Osnabrück den Aufsteiger ASC Göttingen (19.30 Uhr).

Die Viertel im Überblick: 20:13; 16:23; 9:14; 12:11.

Für die Academy spielten: Frieda Bühner (19 Punkte/1 Dreier, 13 Rebounds, 2 Blocks), Annemarie Potratz (3), Zoe Perlick, Marie Dreyer (n.e.), Louisa Riehemann (n.e.), Victoria Poros (12/2), Maira Banko (5), Michelle Müller (6, 6 Assists), Emma Eichmeyer (12), Luise Hansmann (n.e.), Tessa Strompen.