Panthers Academy geht die Kraft aus

Am Ende hat die Kraft nicht gereicht: Trotz guter Leistung unterlag die Panthers Academy Osnabrück (4:5-Bilanz) bei den TG Neuss Tigers mit 62:74 (39:40). Nach dem 52:44-Zwischenstand in der 27. Minute nutzten die Gastgeberinnen (5:5) die Unkonzentriertheiten der Academy gnadenlos aus und sicherten sich am Ende noch den direkten Vergleich. Das Team von Mika Scheidemann belegt nun Rang 6 in der 2. DBBL Nord.

Schon im ersten Viertel war es ein munteres auf und ab. Kein Team hatte mehr als drei Zähler Vorsprung, neunmal wechselte die Führung (17:16).

Mit zwei Dreiern innerhalb von zwei Minuten bescherte Lilly Rüße den Gästen eine 29:24-Führung (15. Minute). Neuss ließ sich davon aber nicht beeindrucken und hätte zur Pause noch höher führen können, wenn Luise Hansmann nicht so sicher von der Freiwurflinie gewesen wäre (39:40). „Wir hatten einige schöne Aktionen in der Offensive.

In den ersten sieben Minuten nach der Pause machte die Academy defensiv einen hervorragenden Job. Die Tigers kamen nur auf vier Punkte, Osnabrück verzeichnete die höchste Führung im Spiel (52:44; 27.). Umso ärgerlicher war die Phase vor dem Viertelende, als Neuss noch auf 52:50 verkürzen konnte. „Wir lagen mehr als 20 Minuten in Führung bis zu diesem Zeitpunkt, das war eine sehr gute Leistung“, lobte Scheidemann.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Gastgeberinnen wacher (52:58; 32.). Michelle Müller und Malea Sprehe ließen die Gäste wieder hoffen, doch ein weiterer 0:9-Lauf sorgte für die Vorentscheidung (56:67; 35.). Die routinierten Tigers ließen dank ihrer Erfahrung nichts mehr anbrennen, den Academy-Spielerinnen fehlte die Kraft und Cleverness, um die Niederlage noch abzuwenden. „Neuss hat das geschickt gemacht und verdient gewonnen“, so der Trainer.

Vor allem beim Rebound (31:44) war die Panthers-Reserve unterlegen. Auch weil Neuss 17 Offensivrebounds holte, hatten die Tigers letztlich mehr Versuche und Treffer aus dem Feld. 12 davon nach dem Seitenwechsel, auch bei den Ballverlusten waren die Gäste nach der Pause nicht mehr so konzentriert (11 von 16).

Am 10. März steht das nächste Spiel für die Academy an, dann geht es nach Düsseldorf – während zeitglich die GiroLive-Panthers gegen Herne spielen.

Die Viertel im Überblick: 17:16; 22:24; 13:10; 10:24.

Für Osnabrück spielten: Frieda Bühner (14 Punkte, 16 Rebounds), Marie Dreyer, Louisa Riehemann, Julia Dzeko (8), Victoria Poros (10/1 Dreier), Maira Banko (5), Malea Sprehe (2), Michelle Müller (9/1), Lilly Rüße (8/2), Mona Landwehr, Luise Hansmann (6).