Osnabrück verspielt Platz 4

Ärgerliche Niederlage für die GiroLive-Panthers Osnabrück: Der Tabellensechste der Toyota-DBBL musste sich am Mittwochabend dem Herner TC mit 68:74 (38:33) geschlagen geben. Das Team von Aleksandar Cuic kann am letzten Spieltag in Halle noch auf Platz 5 vorrücken – wenn Marburg das Heimspiel gegen Nördlingen verliert. Ansonsten bleibt der OSC Sechster und trifft in der ersten Playoffrunde erneut auf Herne.

Wie schon am Sonntag gegen Keltern waren die Gastgeberinnen von Beginn an hellwach. Allazia Blockton erzielte 11 ihrer insgesamt 14 Zähler in den ersten zehn Minuten und hatte damit die Hälfte aller Panthers-Punkte erzielt (22:17).

Die Gäste waren im zweiten Viertel tonangebend, ehe Osnabrück ein 7:0-Lauf zur 29:21-Führung gelang (16. Minute). Aus der Distanz ging bei beiden Teams nicht viel, so dass es vor allem die Defensive war, die im Fokus stand. Zwar zeigte Herne die Klasse eines Spitzenteams und drehte die Partie innerhalb von drei Minuten (29:30; 18.). Aber erneut antworteten die Panthers mit einem 7:0-Lauf und hatten sich die 38:33-Führung zur Pause verdient. „Wir haben 20 Minuten fantastischen Basketball gespielt“, sagte Headcoach Aleksandar Cuic.

War es im ersten Viertel noch Blockton, die für einen Großteil der Punkte verantwortlich war, trumpfte nach dem Seitenwechsel Samantha Fuehring auf: 16 der 18 Zähler im dritten Viertel gingen auf ihr Konto. 30 Punkte standen am Ende insgesamt für sie zu Buche. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes (49:51; 27.) rettete Osnabrück einen Punkt Vorsprung in den Schlussabschnitt (56:55).

Das vierte Viertel blieb bis zum Schluss spannend. Herne legte gut los (56:62; 32.), Tonia Dölle gab von der Dreierlinie die passende Antwort (66:64; 36.). Danach erwies sich der HTC als das ruhigere, erfahrene Team, während die Panthers zu sehr auf Einzelaktionen setzten. „Ich bin etwas enttäuscht. Aber es war auch schwer, die Energie aus der ersten Halbzeit gegen so ein Topteam nochmal 20 Minuten aufrecht zu erhalten“, sagte Cuic.

Zum Verhängnis wurde den Gastgeberinnen die magere Ausbeute aus der Distanz (3/14). 23 Ballverluste waren gegen den deutschen Meister von 2019 zu viele. Verzichten musste Cuic wieder auf Spielmacherin Jenny Strozyk und Katharina Fikiel. Julia Dzeko war für die Academy zeitgleich in Düsseldorf im Einsatz.

Am Sonntag, 16 Uhr, steht das letzte Hauptrundenspiel an. Osnabrück möchte mit einem Sieg in Halle mit einem positiven Gefühl in die Playoffs starten – auf welchem Platz auch immer.

Die Viertel im Überblick: 22:17; 16:16; 18:22; 12:19.

Für die Panthers spielten: Samantha Fuehring (30 Punkte, 14 Rebounds), Melina Knopp (5/1 Dreier, 4 Assists), Tonia Dölle (6/2), Victoria Poros (3), Emma Eichmeyer (4), Allazia Blockton (14), Frieda Bühner (2), Milica Cuic (4), Kata Takács. Bei Herne trafen Laura Westerik (22), Kristina Topuzovic (19) und Loryn Goodwin (15) am besten.