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Denkbar knapp mit 52 – 54 unterliegen Jahns Zweitliga Damen am zehnten Spieltag der 2. TOYOTA Damen Basketball Bundesligen in ihrem bereits letzten Auswärtsspiel 2022 beim TSV Towers Speyer-Schifferstadt. Nach einem ausgeglichenen Auftakt können sich die Hausherrinnen in einem insgesamt punktearmen Duell vor allem Mitte des zweiten sowie Ende des dritten Viertels im Grunde genommen jeweils spielentscheidend absetzen. Mut für den Jahresabschluss am kommenden Wochenende macht trotz allem der kämpferisch überzeugende Schlussspurt.

Ohne die verletzte Melina Aigner, dafür mit der wiedergenesenen Viktoria Sarkoezi an Bord waren die Münchnerinnen am späten Samstag-Nachmittag in Sichtweite der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zum Duell um den Anschluss an die vordere Tabellenhälfte gefordert. Entsprechend wach starteten die Isarstädterinnen in die Partie, dank zweier Dreipunkt-Treffer sowie gleich dreier erfolgreicher Freiwürfe nach Foul im Wurfversuch stand nach rund sechs Spielminuten eine 11 – 7 Führung zu Buche. Einhergehend mit wacher Verteidigungsarbeit ergab sich immer wieder die Gelegenheit zu Schnellangriffen, bis zum Spielende hin schlussendlich zu selten sollte der Jahn daraus allerdings Kapital zu seinen eigenen Gunsten schlagen können.

Mit einem 0 – 7 Zwischenspurt eroberten die Damen aus der altehrwürdigen Domstadt dann zum Viertelende ihrerseits die Führung wieder zurück (13 – 15) und sollten diese fast durchgehend bis zum Schlusspfiff stets mehr oder weniger knapp behaupten können. Immer wieder kamen sie dabei zu zweiten oder insgesamt schlicht zu einfachen Wurfversuchen, während der Jahn seinerseits trotz teils gut wie geduldig herausgespielter Abschlüsse sein Wurfglück an diesem Tag nicht recht finden wollte. Zwei sehenswerte Fastbreaks über Leonie Kambach brachten die Turnerschaft Mitte des zweiten Viertels letztmalig knapp in Front (20 – 19), anschließend an eine Auszeit des Speyerer Übungsleiters Mike Gould konterte sein Team abermals mit einem 0 – 8 Lauf und hatten somit zum Seitenwechsel knapp die Nase vorne (27 – 29).

Nach einem an den Pausentee anschließenden, munteren Hin und Her schienen zu Ungunsten des Jahn aller guten Dinge drei zu sein. Folgend an einen schmerzhaften Distanztreffer sowie damit einhergehend, abermaligen 0 – 7 Laufe sah sich der Jahn Ende des dritten Spielabschnitts dann erstmals mit einem zweistelligen Rückstand konfrontiert. Einer mit zunehmender Spieldauer wieder effizienter werdenden Abwehrleistung hatten es Münchens Korbjägerinnen dann zu verdanken, dass die Tür zu einem möglichen Auswärtssieg beim letztlichen 52 – 54 Spielstand und mehrfachem eigenen Ballbesitz in einer hektischen Schlussphase tatsächlich nochmals sogar recht weit offenstand. Manch vergebener Freiwurf sowie Korbleger – in den letzten vier Spielminuten sollte dem Jahn kein eigener Erfolg aus dem Feld mehr gelingen – verhinderten schlussendlich allerdings das mögliche happy end. Somit verblieb am Ende einer in Summe nicht nur im Endresultat fast ausgeglichenen Partie (bei etwas besserer Wurf-Quote verbuchte der Jahn zusammengenommen etwas weniger Wurf-Versuche) ein knappe Niederlage, bei welcher der symbolische eine entscheidende Treffer schließlich fehlte. Auf der Gegenseite setzte vor allem die große Garde um Jugendnationalspielerin Annika Soltau (18 Punkten), Selena Philoxy (15 Punkte) sowie Imena Aruna (zehn Punkte & elf Rebounds) häufig in den richtigen Momenten die entscheidenden Nadelstiche für ihre Farben.

Eine Chance zur Wiedergutmachung in diesem Kalenderjahr bleibt dann jedoch noch. Am nächsten Wochenende gibt sich der vor allem in den letzten Wochen so überragend wie souverän auftretende Tabellenführer der QOOL Sharks Würzburg zum Hinrunden-Finale die Ehre in der neuen Dreifach-Halle an der Weltenburger Straße. Gewiss kein leichtes Unterfangen, die Unterfränkinnenn setzten sich fast zeitgleich geradezu überdeutlich (87 – 38) im Spitzenspiel gegen die BSG Basket Ladies Ludwigsburg durch.

Für die TS Jahn München spielten:
Leonie Kambach (13 Punkte / 1 „Dreier“), Kim Siebert (11 / 0), Viktoria Sarközi (8 / 2), Gabriela Viskovic (7 / 1), Theresa Spatzier (6 / 0), Clara Gausepohl (5 / 1), Olivia Borsutzki (2), Liliane Heilman (0) und Jana Schauff (0)