Ohne Saidi zum Hinrundenabschluss gegen Jena

Während sich für die Spielerinnen mit der 2G-plus-Regel nicht wirklich etwas ändert, müssen die Vereinsverantwortlichen einiges bedenken und umsetzen.

Scheeßel – Testungen vor den Spielen und Trainingseinheiten kennen die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes bereits aus der letzten Saison. Auch vor der vergangenen Auswärtspartie bei der TG Neuss habe sich das Team bereits getestet. Von daher ändere sich gar nichts groß durch die neue 2G-plus-Regelung, die in Rotenburg seit Mittwoch gilt, meint Trainer Christian Greve und ergänzt: „Im Grunde ist es wie im letzten Jahr. Nur dass wir in diesem Jahr geimpft sind.“ Und so liegt vor dem Spiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen die USV Vimodrom Baskets Jena in der Großen Halle in Scheeßel der volle Fokus der Mannschaft auf dem Sportlichen.

Unterschätzt werden die Gäste aus Thüringen trotz sieben Niederlagen und nur zwei Siegen aus neun Partien bei den Hurricanes nicht. Greve weiß genau: „Das ist ein Gegner, den man ernst nehmen muss. Das müssen wir annehmen.“ Ähnliche Worte wählte der Coach bereits vor dem Spiel in Neuss, als seine Spielerinnen jedoch mit 67:71 verloren. Viel gesprochen über die gemachten Fehler habe er trotzdem in der Woche nicht. Aus gutem Grund: „Es war allen klar, was gefehlt hat. Es ging daher eher in Richtung Eigenreflexion“, erklärt Greve und weiß mit Blick auf Jena, dass ihr Spiel viel von Sydney Kopp abhängt. Es geht daher darum, „ihre Kreise einzuschränken“ und zudem auf Lilly Feistkorn, die durch ihr Scoring auf sich aufmerksam macht, zu achten.

Personell ändert sich der Kader im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen. Hannah Pakulat und Sophie von Ass sind wieder dabei und erweitern die Optionen für ihren Trainer, der jedoch weiterhin auf Muska Saidi verzichten muss. „Sie ist wieder von der Uni eingebunden“, berichtet Greve.

Aus organisatorischer Sicht ändert sich mit der 2G-plus-Regelung dann aber doch einiges. Um dem Bestreben, weiterhin vor Zuschauern zu spielen, gerecht zu werden, versuchen die Verantwortlichen, zahlreiche Vorkehrungen zu tätigen. Wie bereits berichtet, ist der Verein dazu bereit, die Selbsttestung mit drei Personen zu überwachen, wenn die Zuschauer ihr eigenes Testkid mitbringen. „Sie müssen aber bis 17.30 Uhr spätestens da sein“, nennt Vorstandsmitglied Utz Bührmann eine weitere Bedingung. Zudem gelte während des gesamten Aufenthaltes eine FFP2-Maskenpflicht – sprich auch am Platz. „Das ist zwar nicht verpflichtend, aber ein zusätzlicher Schutz, für den wir uns entschieden haben“, erklärt Bührmann. Er rechne mit rund 50 bis 60 Zuschauern und schätzt es, dass sich viele trotz der Bestimmungen bemühen zu kommen.

Vor dem letzten Spiel der Hinrunde, die laut Bührmann mit einem Platz unter den Top Four „eine der besten jemals war“, hat er dann noch einen Wunsch an die Hurricanes: „Macht es nicht zu eng. Das wäre nicht gut für meine Nerven.“

(Rotenburger Kreiszeitung)