Offensive der Sterne kommt nicht ins Rollen

Düsseldorf. Die Rutronik Stars Keltern haben die Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten der Damen-Basketball-Bundesliga aus Düsseldorf erwartungsgemäß mit 68:60 gewonnen.

Die Sterne führten bereits nach knapp fünf Minuten mit 9:0. Bis zur ersten Viertelpause konnte der Tabellenvierte den Punktestand auf 20:7 ausbauen. Nach einem etwas umkämpften zweiten Viertel ging es mit 40:24 in die Pause.

Die Capitol BasCats steckten jedoch nicht auf und konnten den Deutschen Meisterinnen sowohl das dritte Viertel mit 18:17 abnehmen als auch das Schlussviertel mit 18:11 für sich entscheiden. Durch die tiefere Deckung der Düsseldorferinnen waren die Sterne immer wieder auf Würfe aus der Distanz angewiesen, von denen sie jedoch nur 17 Prozent verwandeln konnten. „Das hat uns mental dann einfach auch getroffen, wir haben dann auch nicht mehr unsere anderen Lösungen finden können und so konnte Düsseldorf Stück für Stück näher rankam“, meinte Sterne-Trainer Christian Hergenröther.

Dennoch retteten sich die Sterne dank des Punktepolsters aus ihrem fulminanten Start zum erwarteten Sieg. Mit der defensiven Leistung seines Teams war Hergenröther zufrieden: „60 Punkte nimmt man gegen jeden Gegner gerne mit. Aber offensiv war es definitiv ausbaufähig. Da fehlt uns wie so oft dieses Jahr in vielen Bereichen einfach die Konstanz“.

Erstmals mit von der Partie war Najai Wynn-Pollard, die nach dem Abgang von Breanna Richardson, am Dienstag zur Mannschaft gestoßen ist. Nachdem Spiel am Mittwoch folgt die Länderspielpause, bei der wieder bis zu fünf Spielerinnen dem Team fehlen werden. Zwar freue er sich für seine Spielerinnen, wenn sie zur WM-Qualifikation für ihr Land reisen dürfen, „um im Training große Sprünge zu machen oder die Neuzugänge integrieren zu können, brauchen wir mehr Spielerinnen, um Spielformen zu testen und Zeit. Die habe ich seit Wochen wegen Verletzungen und der vielen Nachholspiele einfach nicht.“, beklagt der Coach. mtg

Keltern: Deura 6, Mandic 6, Pokk 11, Skobel 10, Schüler, Rivers 5, Kuss-Rusk 18, Wynn-Pollard 8, Tavic 4

Autor: Pforzheimer Zeitung (31.01.2022)