Nur Wasserburg und Freiburg müssen nachsitzen

Drei Vereine sind bereits nach zwei Viertelfinalspielsiegen ins Halbfinale eingezogen. Lediglich Wasserburg und Freiburg gehen in ein drittes Spiel und werden am Samstagabend ab 19 Uhr in der Badria-Halle zu Wasserburg den vierten Halbfinalisten im Kampf um den Titel im Deutschen Damenbasketball ermitteln.

Hier die Ergebnisse des Viertelfinales, Spiel zwei:

Eintracht Braunschweig – Herner TC  56:57  (0:2)
flippo Baskets – Rutronik Stars Keltern  52:62  (0:2)
Eisvögel USC Freiburg – TSV Wasserburg  73:66  (1:1)
TK Hannover – BC Pharmaserv Marburg  68:88  (0:2)

Im Halbfinale trifft nun Keltern auf Marburg. Herne wartet auf den Sieger der Auseinandersetzung zwischen Wasserburg und Freiburg. Auch das Halbfinale wird nach dem Modus “Best of three” ausgetragen, das heißt: Wer zweimal gewinnt, steht im Finale.

Der Herner TC tat sich in Braunschweig sehr schwer. Erst wenige Sekunden vor dem Ende gelang Jordan Frericks der entscheidende Korb für den HTC. “Wir waren etwas müde. Das ist dann auch eine Kopfsache”, meinte Hernes Trainer Marek Piotrowski, der sich ebenso wie seine Mannschaft auf ein spielfreies Wochenende freut.

Auch Kelterns Sieg in Göttingen war alles andere als ein Selbstläufer. Erst im letzten Viertel setzte sich der Favorit durch, nachdem die flippo Baskets erbitterte Gegenwehr geleistet hatten. “Wir waren defensiv zunächst einmal gar nicht da. Zum Glück sind wir noch rechtzeitig aufgewacht und konnten ein Entscheidungsspiel verhindern”, befand Kelterns Coach Christian Hergenröther.

Davon war man in Hannover weit entfernt, obwohl der TK zur Pause sogar noch führte. Zu deutlich aber waren dann die Unterschiede zwischen den Turnschwestern und den Marburgerinnen, die über weite Strecken unter Beweis stellten, warum sie in der Hauptrunde lange Zeit das Klassement angeführt hatten. Insbesondere Marie Berthold, die auf 26 Punkte kam, war von den Gastgeberinnen nie zu kontrollieren. Das Schlussviertel ging mit 28:14 an die Gäste.

Ein Entscheidungsspiel steht nun also in Wasserburg an. Angetrieben von den begeisterten Fans in der proppenvollen Uni-Halle ließen die Eisvögel nie locker, auch nach dem 56:56 zum Ende des dritten Spielabschnitts nicht. Und nicht zuletzt Dank der Treffsicherheit in der Schlussphase von der Freiwurflinie aus erkämpften sich die Breisgauerinnen ein drittes Spiel und werden sicherlich sehr gerne “nachsitzen”.