Nun hat es auch Keltern erwischt
Nun hat es auch Keltern erwischt
Zum Rückrundenstart in der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) hat Keltern in Göttingen die erste Saisonneiderlage kassiert, geht aber trotzdem als Spitzenreiter in die Weihnachtspause. Neuer erster Verfolger ist Wasserburg nach dem deutlichen Heimsieg über Hannover.
Hier die Ergebnisse des zwölften Spieltags:
GISA LIONS SV Halle – XCYDE Angels 68:66
TSV Wasserburg – TK Hannover 88:69
inexio Royals Saarlouis – GiroLive-Panthers 61:73
flippo Baskets BG 74 – Rutronik Stars Keltern 59:53
SNP BasCats USC Heidelberg – Eisvögel USC Freiburg 88:61
BC Pharmaserv Marburg – Herner TC 63:71
Natürlich kommt die erste Saisonniederlage der Rutronik Stars überraschend, denn die flippo Baskets gehören nach Ansicht der Szenekenner nicht zu jenen Teams, die im Kampf um den Titel mitmischen werden. Sensationell war sie indes nicht. Mit einer Trefferquote von gerade einmal 28 Prozent machten es sich die Gäste freilich selbst schwer. Hinzu kam, dass die Göttingerinnen, die durchgehend mit einer Sechser-Rotation als personelles Mittel agierten, schlichtweg an ihre Chance glaubten und dies auch den Gegner jederzeit wissen ließen. Es war im Prinzip über die gesamte Spielzeit eine Begegnung auf Augenhöhe, und es war dann auch irgendwann klar, dass es am Ende eine Nervensache sein würde. Und diesbezüglich zeigten sich die Gastgeberinnen trotz der hohen physischen Belastung recht abgezockt. Göttingens Ivana Blazevic war mit 19 Punkten und 17 Rebounds die herausragende Akteurin dieser Partie.
In Wasserburg war es das dritte Viertel, das spielentscheidend war. Diese zehn Minuten entschied der TSV mit 27:14 für sich und legte damit den Grundstein für diesen Erfolg im Verfolgerduell, nachdem man zur Pause schon mit 48:36 geführt hatte. Im finalen Spielabschnitt reichte es den Inn-Städterinnen, ihren deutlichen Vorsprung einfach nur noch zu verwalten. Hannover mühte sich, hatte dann aber irgendwann aufgegeben. Der 25-Punkte-Rückstand vor dem Schlussviertel war eine zu hohe Hypothek. “Den Anfang haben wir verschlafen. Danach haben wir aber gezeigt, was wir können”, meinte TSV-Trainerin Sidney Parsons.
Bevor der Punktspielbetrieb im neuen Jahr wieder aufgenommen wird, steht erst noch das Viertelfinale im DBBL-Pokal an, das am 5. Januar ausgetragen.
2. DBBL: MSP Bergische Löwen machen Boden gut
Im Süden verteidigten die Falcons aus Bad Homburg ohne große Mühe die Tabellenführung mit einem 76:59 im Spitzenspiel gegen die QOOL Sharks Würzburg. Gergana Georgieva (20 Punkte) und Nerea Garmendia Odriozola (17) waren dabei nie zu halten und erzielten alleine fast die Hälfte der Falcons-Punkte.
Im Norden haben die MSP Bergische Löwen weiter Boden gut gemacht. Diesmal setzten sie sich in Krofdorf mit 95:70 durch. Kristina Putthoff-King (27 Pkt.) und Anissa Pounds (23) sorgten sogar für mehr als die Hälfte der Zähler ihrer Mannschaft.