Niederlage in Herne

Mit einer 62:75 (40:42)-Niederlage beim Herner TC beenden die Wasserburger Basketball-Damen die Hauptrunde der DBBL und gehen – wie schon vor diesem letzten Spieltag feststand – von Rang vier in die Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft.

Dabei war beim Club aus dem Ruhrpott, der die erste Hauptrundenmeisterschaft seiner Vereinsgeschichte schon seit zwei Wochen in der Tasche hatte, lange ein Achtungserfolg für die Innstädterinnen in Reichweite. „Wir haben echt gut und konzentriert gespielt in den ersten drei Vierteln. Wir haben unseren Rhythmus wieder gefunden“, so Head-Coach Sidney Parsons: „Doch wir müssen es schaffen über die gesamte Spielzeit unsere Leistung zu bringen.“

Die Partie war von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ständigen Führungswechseln. 30 Minuten lang konnte sich kein Team absetzen. Mit 58:59 ging es ins letzte Viertel, das sich für die Gäste aus Oberbayern katastrophal entwickeln sollte. Zahlreiche Ballverluste prägten diese Phase und verhinderten lange Zeit einen Korberfolg. Erst nach über fünf Minuten fielen die ersten beiden Wasserburger Punkte von der Freiwurflinie. Da auch Herne Schwächen im Abschluss offenbarte, betrug der Rückstand zu diesem Zeitpunkt nur drei Zähler.

Doch dann folgten zwei Dreier von Hernes Beatrice Attura, die die Vorentscheidung markierten. Wasserburg konnte nur noch einen weiteren Korb erzielten und musste sich nach diesem 4:16-Viertel am Ende zu deutlich mit 62:75 geschlagen geben. „17 Ballverluste und die meisten davon im letzten Viertel sind einfach zu viel, um ein Spiel zu gewinnen“, ärgerte sich Parsons.

Die Niederlage nicht verhindern konnte Centerin Jewel Tunstull, die in ihrer ersten Partie seit Mitte Januar und nach ihrer Knie-OP aber zumindest wieder Spielpraxis für die Play-Offs sammeln konnte. Diese starten in zwei Wochen am Samstag, 30. März, um 19:00 Uhr, in der heimischen Badria-Halle gegen den punktgleichen Tabellenfünften Freiburg.

Die weiteren Viertelfinal-Begegnungen lauten: Herne gegen Braunschweig, Keltern gegen Göttingen und Marburg gegen Hannover. Den zweiten Abstiegsplatz neben Bad Aibling, das nach dem Rückzug automatisch auf dem letzten Rang platziert ist, nimmt Saarlouis ein.

Es spielten: Svenja Brunckhorst (15 Punkte, 4 Rebounds), Leonie Fiebich (11 Punkte, 8 Rebounds), Alina Hartmann, Tina Jakovina (8 Punkte, 4 Rebounds), Marie Mfoula, Sophie Perner (2 Punkte), Julia Pöcksteiner (2 Punkte), Jennifer Schlott (13 Punkte), Manuela Scholzgart, Jewel Tunstull (6 Punkte) und Ashley Williams (5 Punkte, 7 Rebounds).