Niederlage in Düsseldorf

Die Gastgeber haben sich viel Mühe gegeben um das Spiel reibungslos ablaufen zu lassen – alles ringsherum war gut organisiert – dafür nochmals vielen Dank.

Nach 5 Stunden Anreise und reichlich Stau kurz vorm Ziel fiel die Spielvorbereitung etwas kürzer aus als gewohnt. Auch die Vorbereitung auf Gegner und Spiel an sich war nicht wie gewohnt. Zwar war vor dem Spiel bereits ein Spieltag und die Pokalrunden angesetzt – doch auf Videomaterial von den Düsseldorfern konnte das Chemnitzer Trainergespann nicht zurückgreifen. Beide Spiele der Rheinländerinnen fanden nicht statt. Da die ChemCats vorher bereits 2 Spiele absolvieren konnten stand den Düsseldorfern reichlich Material zur Vorbereitung zur Verfügung.

Zu Spielbeginn dann wieder das gewohnte Bild der ersten Spiele. In der ersten Halbzeit fehlte dem Chemnitzer Team jeglicher Offensiver Rhythmus. Zu Beginn wollten die freien Würfe nicht fallen. Später war dann das Entscheidungsverhalten das Problem. Beides Punkte die man der jungen Mannschaft noch zu gestehen muss. 6 WNBL-Spielerinnen kamen zum Einsatz. Leann Rebentisch sogar zu ihren ersten 2-Liga-Minuten. Auch das Fehlen von Anabel Neuber-Valdez machte sich bemerkbar. Dazu noch die Ausfälle von Anica Bertram und Linnea Buschbeck.

Düsseldorf selber hatte große Probleme gegen die Chemnitzer Verteidigung – konnte aber immer wieder aus Offensivrebounds und Ballgewinnen punkten. 28:16 führten die Gastgeber zur Pause – in einem Spiel in dem beide Teams um ihren Rhythmus kämpften.

In der 2. Halbzeit agierte das Chemnitzer Team nun deutlich besser – es wurden bessere Entscheidungen getroffen – der Ball wieder besser bewegt – nur fallen wollten die freien Würfe nicht so recht. So konnte Düsseldorf am einen verdienten 59:44 Sieg bei der Heimpremiere feiern.

Bei den Gastgeberinnen überzeugte vorallem Carla Herrmann (ehemals Bellscheid) mit großer Präsenz in der Verteidigung und viel Übersicht im Angriff. Von den zahlreichen Importkräften konnten nur Centerspielerin Hamiltion und die Spanierin Maryam Adepoju Olatunji einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

„Zufrieden ist man mit einer Niederlagen nie. Aber Düsseldorf ist schon ganz eine andere Hausnummer als Göttingen letzte Woche. Es war wieder ein kleiner Schritt nach vorn. Defensiv passt schon einiges bei uns – wir müssen jetzt Lösungen finden um 40 Minuten lang gute Offense zu spielen. Luise Rohland und Lilli Frölich kommen immer besser in ihren neuen Rollen zu recht. Das stimmt mich sehr zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.“ sagt Trainer Thomas Seltner zum Spiel.

Wie jetzt weitergeht und wie man im Chemnitzer Lager die Gesamtsituation beurteilt erfahrt Ihr demnächst in einem kurzen Interview.