Niederlage in Chemnitz

Sieben Spiele, vier Niederlagen und Abrutschen auf Rang vier lautet die Bilanz der Wasserburger Basketball-Damen im Kalenderjahr 2019 nach der deutlichen 64:91 (34:44)-Pleite beim DBBL-Schlusslicht Chemnitz.

Dabei klappt es vor allem gegen die Teams im Tabellenkeller nicht. Göttingen, Braunschweig, Saarlouis und Chemnitz liegen auf den letzten vier Rängen der 1. Bundesliga, konnten aber alle in den letzten beiden Monaten gegen den TSV siegen. Gegen Freiburg, Nördlingen und zuletzt sehr überzeugend gegen Marburg fuhren die Innstädterinnen Siege ein, doch schon einen Spieltag nach dem Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Hessen war die Herrlichkeit wie weggeblasen. „Marburg war ein Schritt nach vorne, aber heute ging es wieder einige Schritte zurück“, ärgerte sich eine sehr enttäuschte Sidney Parsons nach der Partie in Chemnitz.

„Wir waren in der letzten Woche etwas geplagt von kleineren Krankheiten, aber das darf absolut keine Entschuldigung sein“, so die Wasserburger Trainerin: „Wir waren zu Spielbeginn einfach nicht bereit. Chemnitz spielte sehr aggressiv, wir sind nie aufgewacht und haben uns wieder einmal selbst geschlagen.“ Der TSV erzielte zwar den ersten Korb, doch dies sollte die einzige bayerische Führung der Partie bleiben. Beim 15:15 in der siebten Minute konnten die Gäste zwar noch einmal ausgleichen, doch von da an zogen die Hausherrinnen kontinuierlich davon (25:35 Mitte des zweiten Viertels, 43:64 nach drei Spielabschnitten).

„Wir haben keine Aggressivität und kein Selbstvertrauen gezeigt weder im Angriff noch in der Verteidigung“, beklagte Parsons, die mit ansehen musste, dass Chemnitz nach einem lange ausgeglichenen letzten Viertel die Partie mit einem 13:0-Lauf beendete und so das Endergebnis von 91:64 noch deprimierender für ihr Team gestaltete. Die – wohl einzig – positive Leistung auf TSV-Seite: 92 Prozent ihrer Freiwürfe konnten die Wasserburgerinnen versenken und erzielten damit 23 Punkte von der Linie – mehr als ein Drittel der gesamten Punktausbeute. Dafür haperte es in allen anderen Kategorien, allen voran bei den Zweipunktwürfen (37 Prozent) und aus der Distanz (15 Prozent).

„Wir müssen uns jetzt echt am Riemen reißen, denn mit Keltern und Herne warten zwei schwere Brocken zum Ende der Hauptrunde“, fordert der TSV-Head-Coach. Für die Vorbereitung darauf haben die Innstädterinnen zwei Wochen Zeit, denn nach dem Rückzug von Bad Aibling entfällt das nächste Heimspiel. Weiter geht es am 09. März mit dem Heimspiel gegen Keltern.

In Chemnitz spielten: Svenja Brunckhorst (9 Punkte, 5 Rebounds), Leonie Fiebich (10 Punkte, 4 Rebounds), Alina Hartmann (3 Punkte), Laura Hebecker (10 Punkte), Tina Jakovina, Marie Mfoula (2 Punkte), Sophie Perner, Julia Pöcksteiner, Jennifer Schlott (16 Punkte) und Ashley Williams (14 Punkte, 4 Rebounds).