Nicht anstecken lassen!

Toyota-DBBL-Pokal, Achtelfinale:
BC Pharmaserv Marburg – Inexio Saarlouis Royals
(Mittwoch, 09.12., 20 Uhr).

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Zum dritten Mal in diesem Jahr empfängt der BC Pharmaserv Marburg die Inexio Royals aus Saarlouis. Nach Ligaspielen in der vorigen und zum Auftakt dieser Saison geht’s diesmal in der Georg-Gaßmann-Halle um den Einzug unter die letzten acht im Deutschen Pokalwettbewerb.

Dass Marburg in einem Kalenderjahr drei Partien gegen den selben Gegner hintereinander in der selben Heimhalle austrug, gab’s erst ein Mal: 2009 gegen die Freiburgerinnen, die damals alle drei Duelle für sich entschieden.

Wichtigste Nachricht in diesen Zeiten: Alle beim BC sind gesund (bis auf die Langzeitverletzte Steffi Wagner), und die Corona-Tests bestanden. Wie das Pharmaserv-Team (Bilanz 1:2), so hatte Saarlouis nach dem 1. Spieltag aufgrund von Corona-Infektionen eine längere Zwangspause. Alle drei bisherigen Ligaspiele gingen für die Royals verloren. Nach dem 55:76 in Marburg – und der Corona-Auszeit – war es beim 56:73 gegen Wasserburg am Ende deutlich, beim 60:66 in Nördlingen jedoch knapp.

Quintett ist für zehn und mehr Punkte gut

Topscorerin für die Saarländerinnen ist Linn Schüler die als einzige im Schnitt zweistellig punktet (10,7). Doch vier weitere Spielerinnen haben in den bisherigen drei Partien schon zehn oder mehr Zähler erzielt und gezeigt, wie gefährlich sie sein können. Darunter die Toprebounderin der Royals, Chelsea Waters (7,7 Punkte / 10,3 Rebounds). Im Hinspiel waren es außer ihr Gabriela Andelova (14) und Klara Brichacova (12).

Letztere ist mit durchschnittlich 6,7 Rebounds zweitbeste Saarlouiserin in der dieser Kategorie, in der das Team am Sonntag bei der knappen Niederlage in Nördlingen mit 41:24 die Oberhand behielten – trotz ähnlicher Wurfversuche und -quoten.

Nicht schon wieder 29 Ballverluste

Dass sein Team vor sechseinhalb Wochen gegen den heutigen Gegner mit 21 Punkten Differenz gewonnen hat, hat laut BC-Trainer Julian Martinez nichts zu bedeuten: „Wir können jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Gegen Keltern haben wir die meiste Zeit mitgehalten, sind aber innerhalb von ein paar Minuten durch kleine Details geschlagen worden. Aber die Niederlage war nicht so frustrierend wie in der Woche davor gegen Freiburg. Aber heute wird es kein leichtes Spiel. Und wir versuchen wir den Spielerinnen klarzumachen, dass es egal ist, ob du gegen ein stärkeres oder ein schwächeres Team spielst. Du musst 100 Prozent geben und darfst nicht wieder 29 Ballverluste machen wie im ersten Spiel. Saarlouis spielt ein bisschen wild, aber da dürfen wir uns nicht von anstecken lassen. Ich glaube, dass es in unserer Situation gut ist, mehrere Spiele in kurzer Zeit zu haben.“

Vor ihrem zweiten Einsatz im Marburger Trikot sagt Hanna Crymble: „Ich hoffe, dass bei uns von Spiel zu Spiel alles immer glatter läuft, während ich mich an das Spiel meines Teams und den Basketball in Deutschland gewöhne. Ich erwarte, dass wir heute richtig kämpfen, und die Fehler vom vorigen Spiel abstellen, um den Sieg zu holen. Wenn wir uns von Spiel zu Spiel verbessern, glaube ich, kommen wir in eine richtig gute Position, um in dieser Liga gut mitzuspielen.“

(von Marcus Richter)