Mit den Sternen ist wieder zu rechnen…

Das Viertelfinale um den Einzug in das DBBL TOP4 am Wochenende 19. und 20. März 2022 war für die Rutronik Stars das wichtigste Spiel im Januar. Niederlagen in den kommenden Spielen in Hannover, gegen Freiburg und in Herne können problemlos in den Play-Offs korrigiert werden. Nicht so aber eine Niederlage im Viertelfinale des DBBL-Pokals. Entsprechend fokussiert haben sich Staff und Team auf dieses Spiel vorbereitet. Getrübt wurde diese Vorbereitung durch die unglückliche Wadenverletzung von Agnieszka Skobel beim Heimspiel gegen Marburg am vergangenen Sonntag. Eine intensive Diagnostik bei unserem Gesundheitspartner, dem SRH-Klinikum in Karlsbad-Langensteinbach, brachte kurz vor dem Spiel Entwarnung. Das Wadenbein, was zuerst befürchtet wurde, ist stabil. Diagnostiziert wurde glücklicherweise nur ein Muskelfaserriss in der Wade. Somit wird Agnieszka Skobel noch im Januar zurück auf dem Feld erwartet. „Wir werden in dieser Personalie nichts riskieren, dafür ist Aga zu wichtig für das Team“ so Sterne-Headcoach Christian Hergenröther.

Die Sterne fanden gegen Nördlingen gut ins Spiel. Angetrieben von einer überragenden Sanja Mandic (8 Punkte/8 Assists) brachten die Sterne Samantha Hill und Ihre Angels von Beginn an in Bedrängnis. Neben Mandic glänzte in einer tollen Teamleistung noch Last-Minute Neuzugang Shaylisha Colley.  Die sympathische kanadische Nationalspielerin gewann am Vortag ihres 26. Geburtstages eindeutig das Duell gegen Nördlingens Team-Captain Samantha Hill und steuerte selbst 19 Punkte zum Sieg bei. So führten die Sterne nach dem ersten Viertel bereits mit 14 Punkten (22:8) und zur Halbzeit sogar mit 22 Punkten (49:31). Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Nördlingen den Sternen an diesem Tag nicht gefährlich werden kann. „Mein Team hat den Matchplan sehr gut umgesetzt. Es ist uns gelungen Samantha Hill zu kontrollieren was ein entscheidender Faktor war“ so Hergenröther weiter. Nachdem die Sterne auch das dritte Viertel (16:11) gewinnen konnten, erhöhte sich der Vorsprung vor dem letzten Seitenwechsel auf 23 Punkte. Das letzte Viertel wurde eindeutig von Linn Schüler dominiert. Drei Dreier in Folge, garniert mit einem Dreipunkt-Spiel bescherten ihr 12 Punkte sowie eine an diesen Tag 100%ige-Wurfquote – Chapeau.

Für die Sterne geht es nun darum in den nächsten Tagen ihre letzte Baustelle zu schließen und die seit einigen Wochen dringend gesuchte Centerin zu verpflichten. Diese Verpflichtung wurde notwendig, da Josipa Pavic den Verein bereits Anfang Dezember um ihre Freigabe gebeten hatte. Sie spielt zukünftig für den slowakischen Verein MBK Ruzomberak. Gesucht wird vor allem eine Centerin mit Rebound-Qualitäten. Sollte diese Verpflichtung gelingen, ist mit den Sternen wieder zu rechnen. Da passt mal wieder perfekt der Satz des ehemaligen Sterne-Trainers Peter Kortmann: Am Ende kackt die Ente

Keltern gegen Nördlingen: 91:53 (22:8, 27:23, 16:11 und 26:11)

Keltern: Colley (19 Punkte/3 Dreier), Richardson (9), Deura (3), Carter (6/1), Mandic (8), Pokk (3/1), Schüler (12/3), Kiss-Rusk (18) und Tavic (13/2).

Nördlingen: Thomas (9 Punkte/1 Dreier), Sutherland (4), Berlitz (1), Obanor (3), Koskimies (2), Hill (8), Dzinic (2), Hasle-Lagemann, Pounds (21/5) und Helmig (3/1).

Wurfquoten: 2er (52%/36%), 3er (45%/31%), Freiwürfe (81%/83%)
Rebounds: Offensiv 6/6, Defensiv 24/22
Assists: 20/5
Steals: 10/11
Turnovers: 15/19