Minus 12 gegen den Tabellenführer

Eisvögel gegen TK Hannover Luchse: 64:76 (33:44)

Minus 12 gegen den Tabellenführer

Man wartet weiterhin auf den ersten Sieg im Jahr 2023 an der Freiburger Schwarzwaldstraße. Nicht ganz überraschend und doch nicht unmöglich: Auch gegen den Tabellenführer aus Hannover reichte es nicht für die ersten Punkte im neuen Jahr. Zumal auf beiden Seiten die Topscorerinnen fehlten: Hannah Little und Angel Rizor, die Nummern 2 und 1 der Scorerliste der 1. Toyota DBBL fehlten verletzungsbedingt.

Dass dies nicht unbedingt zum Vorteil der Freiburgerinnen gereichte, war schon vor dem Sprungball klar. Zu ausgeglichen und tief ist der Kader des TKH in dieser Saison. Während bei den Eisvögeln nach dem Ausscheiden von Sofie Preetzmann nur drei Profispielerinnen agieren, präsentiert der TKH ein imposant ausgestattetes Team mit vermutlich acht Profis. Es sind momentan kleine Frauenbasketballwelten, die die Spitzenetats der Liga von dem der Eisvögel trennen.

Trotzdem starteten die USC-Damen vor einer erneut gut gefüllten Uni-Halle willensstark und engagiert, führten 15:9 und zwangen Gästecoach Parsons zur Auszeit. Ein unglückliches Foulmanagement der Eisvögel spielt dem TKH anschließend voll in die Karten. Viel zu oft schickten die Gastgeberinnen die Luchse trotz erreichter Teamfoulgrenze mit leichtfertigen Fouls an die Freiwurflinie. Der TKH nahm dankend an, holte die Eisvögel ein und setzte sich kurz vor der Halbzeit ab. 33:44 stand’s da.

Und doch. Trotz der unterschiedlichen Kaderdichte, den Unterschied machte eine Frau: Dara Taylor, US-amerikanischer Guard des TKH glänzte fast 36 Minuten auf dem Court des Uni-Dome: Mit 25 Punkten, 9 Rebounds, 9 Assists und einer glänzenden Trefferquote schrammte die athletische Taylor haarscharf am Triple-Double vorbei und machte schlicht und einfach den Unterschied aus.

Dass mit Mirna Paunovic (16 Punkte und eine Effizienz von 13) der Freiburger „Evergreen“ die Eisvögel-Statsline anführte, zeigt, dass man sich in Freiburg derzeit nach „Abrufen des Potenzials“ sehnt. 3 von 18 Versuchen von jenseits der Dreierlinie und eine Teameffizienz von 57 (Frau Taylor allein hatte 37) belegen, dass der Einsatz stimmte, die Einzelperformances jedoch nicht gut genug waren, um einen Tabellenführer in ernsthafte Bedrängnis zu bringen.

Gelingen soll das nun endlich am kommenden Sonntag: Um 16 Uhr gastiert der BC Pharmaserv Marburg in der Unihalle. Wann wenn nicht dann? Auf geht’s!

Gegen Hannover spielten:

Paradzik 5 , Nufer 2, Rasenberger 3/1, Wagner 9, Loera, 13/1, Gerlinger 2, Reed 7, Paunovic 16, Mayer 7/1.